15/09/2023
Mythen in der Pferdefütterung 🔽
Mythe 1: Jedes Pferd bekommt sein Müsli
▶️ Zugefüttert durch Müslis, Getreide o.Ä. muss bei Pferden erst ab mittels schwerer Arbeit. Bei einem Pferd das in Boxenhaltung mit täglichem Weidegang steht und dreimal die Woche ein wenig ins Gelände geritten wird, wird kein Kraftfutter benötigt. Anders verhält es sich bei Pferden in Offenstall Haltung, oder kranken bzw. alten Pferden. Hier ist der Energieverbrauch erhöht und es kann notwendig sein ein Kraftfutter zu ergänzen. Die meisten Pferde sind aber tendenziell zu dick. Ob und wie viel Kraftfutter dein Pferd benötigt kann individuell von einem Futterberater deiner Wahl errechnet werden.
Mythe 2: Mineralfutter bracht mein Pferd nicht
▶️ Mittlerweile liefern Böden und Wiesen bei weitem nicht mehr die Gehälter an Spuren und Mengenelementen, die ein Pferd benötigt. Durch eine gezielte Analyse können Mängel ermittelt werden und gezielt ergänzt werden. Auch der Bedarf ändert sich je nach Jahreszeit und Alter. Den meisten Pferdebesitzern ist bekannt, dass Pferde im Fellwechsel mehr Zink benötigen, aber wusstet Ihr auch, dass gerade alte Pferde bei längeren Perioden von kaltem Wetter einen erhöhten Jod Bedarf haben können? Folgen von Nährstoffmängeln sind Rittigkeitsprobleme bis hin zur Unrittigkeit, Hautprobleme, Verdauungsprobleme u.a.
Mythe 3: Organisch ist besser als Anorganisch
▶️ Jein. Das Stichwort hier wäre organisch gebunden. Dabei sind die Mineralstoffe an ein organisches Molekül gebunden, das quasi als Taxi fungiert. Wird das Mineral benötigt, steigt es aus. Dadurch lassen sich Überversorgungen besser vermeiden und viele Mineralstoffe lassen sich vom Organismus leichter aufnehmen. Meistens sind solche Produkte dadurch zu erkennen, dass keine Mineralien zugesetzt sind weil sie beispielsweise in der Alge, oder der Pflanze bereits enthalten sind.
Kennt ihr vielleicht noch weitere Mythen? Schreibt es gerne in die Kommentare 🔽
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