15/10/2025
Feedback – auch mit Kindern.
Kinder brauchen Feedback.
Um sich zu orientieren, um dazuzulernen, um zu verstehen, was gut läuft und was nicht.
Aber: Feedback ist keine Kritik.
Es ist eine Einladung, etwas zu erkennen und daran zu wachsen.
Damit es auch so ankommt, hilft es, sich an ein paar Grundregeln zu halten:
🔸 Absicht klären.
Bevor du etwas sagst, frag dich: Was will ich wirklich erreichen?
Geht es darum, zu helfen oder einfach nur Dampf abzulassen?
Kinder spüren, ob Feedback aus Ärger oder aus echtem Interesse entsteht.
🔸 Klar und konkret sein.
„Du bist so unordentlich!“ ist eine Bewertung.
„Deine Bausteine liegen noch auf dem Boden – räumst du sie bitte weg?“ ist eine Beobachtung.
Feedback funktioniert nur, wenn Kinder verstehen, was genau gemeint ist.
💡 Tipp: Sprich über das Verhalten, nicht über die Person.
🔸 Balance halten.
Wer nur hört, was nicht klappt, verliert Mut.
Darum: Positives immer mitsehen und benennen.
Nicht als Floskel , sondern ehrlich und konkret.
Das zeigt: Ich sehe dich ganz, nicht nur den Fehler.
🔸 Nach vorne richten.
Alte Fehler bringen wir oft unbewusst wieder auf den Tisch.
Doch Lernen passiert im Jetzt.
Feedback sollte immer darauf zielen, was beim nächsten Mal besser laufen kann – nicht auf das, was war.
🔸 Respekt wahren.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, aber sie verdienen dieselbe Achtung.
Wie wir mit ihnen sprechen, prägt, wie sie später mit sich selbst sprechen.
Deshalb: ruhig, ehrlich, zugewandt.
Feedback ist kein Machtinstrument.
Es ist Beziehung.
Und genau da liegt die Chance: nicht perfekt zu erziehen, sondern gemeinsam zu wachsen.