27/05/2025
Heute haben wir unseren fachlichen Jahresbericht 2024 veröffentlicht:
„Neue Herausforderungen durch veränderte Drogenmärkte, Crack-Anstieg, Obdachlosigkeit, Verwahrlosung und gesellschaftliche Folgen, Angebote der Drogenhilfe Saarbrücken: Nie zuvor so unverzichtbar für unsere Gesellschaft“.
Wir orientieren unsere Arbeit an den gesundheitlichen, sozialen und psychischen Situationen unserer Besucher:innen und Klient:innen und unterstützen sie dabei, ihre Lebenslagen nachhaltig zu verbessern.
Suchtberatung, ambulante Suchtherapie, externe Drogenberatung JVA, Suchtprävention, Projekt Löwenzahn, Streetwork, Risikominimierung, Naloxon- Projekt, Le Trottoir- Beratungsstelle für drogengebrauchende Sexarbeiterinnen, Praxis zur medizinischen Grundversorgung, Drogenkonsumraum, Kontaktmöglichkeiten gehören ebenso zum Aufgabenspektrum, wie lebenspraktische Hilfen und individuelle Beratung, um Überleben zu sichern, soziale Desintegration zu verhindern sowie die Betroffenen gesundheitlich und psychosozial zu stabilisieren.
Es gibt keine weitere Einrichtung im Saarland, die einen derart guten und fachkundigen Überblick zum Thema Sucht und Drogenhilfe vorweisen kann.
Die Risikobereitschaft und Experimentierfreudigkeit der Konsumierenden nimmt permanent zu, dies kommt nach unserem Erachten auch durch ein verändertes gesellschaftliches Konsummuster.
Festzustellen ist weiterhin, dass der Konsum von Psychostimulanzien wie Amphetamine und Kokain mittlerweile ein fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen in Saarbrücken aber natürlich auch im gesamten Saarland geworden ist.
Der immer weiter zunehmende Crack-Konsum stellt eine ernsthafte Herausforderung für unsere Gesellschaft dar. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die betroffenen Konsument:innen, den direkten öffentlichen Raum und auf die Arbeit in der Drogenhilfe Saarbrücken gGmbH.
Diese Entwicklungen fordern uns heraus, unsere Angebote kontinuierlich anzupassen und innovative Ansätze zu entwickeln, um den Bedürfnissen der Menschen, für die wir Verantwortung tragen, gerecht zu werden.
Schadensminimierungsangebote wie das Drogenhilfezentrum spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der mit Drogenkonsum verbundenen Risiken für Konsument:innen und den öffentlichen Raum.
Das Verständnis von Drogentrends und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und den öffentlichen Raum in Saarbrücken, dem Regionalverband Saarbrücken und im gesamten Saarland ermöglicht es uns, sich auf neu auftretende Probleme vorzubereiten und entsprechende Maßnahmen durchzuführen, bevor diese zu größeren Problemen werden.
Die Angebote der Drogenhilfe Saarbrücken tragen zudem dazu bei, die negativen Auswirkungen des Drogen- Konsums auf den öffentlichen Raum zu mildern, soziale Stigmatisierung zu bekämpfen und das allgemeine Wohlbefinden von Drogenkonsument:innen zu verbessern.
Drogenabhängigkeit ist nicht nur ein persönliches Schicksal, sondern betrifft die ganze Familie, den Freundeskreis und natürlich auch den öffentlichen Raum.
Der gesamte Jahresbericht 2024 der Drogenhilfe Saarbrücken ist auf unserer Website zum Lesen verfügbar.
https://drogenhilfe-saar.de/wp-content/uploads/2025/05/JB-2024_Drogenhilfe_SB_.pdf