09/03/2023
👉🏻 Tennis-und Golferellenbogen 👈🏻
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Der Tennisellenbogen, auch als Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis) bekannt, ist eine Form der Epikondylopathie. Darunter versteht man eine schmerzhafte Sehnenreizung an der Außenseite des Ellenbogens, die vor allem durch Überlastung entsteht. Tritt die Epicondylopathie an der Innenseite des Ellenbogens auf, spricht man von einem Golferellenbogen.Ursächlich ist eine Reizung der Sehnenansätze.
Alle Unterarmmuskeln, die für die Kraft und Bewegung der Finger und des Handgelenks benötigt werden, sind mit ihren Sehnenansätzen an den beiden knöchernen Vorsprüngen (Epikondylen) des Oberarmknochens befestigt. Bei Überlastung kommt es zu mikroskopisch kleinen Einrissen im Gewebe. Diese können unbehandelt zu Veränderungen im Sehnengewebe führen.
Sowohl übermäßige Überlastungen durch sportliche Aktivitäten als auch monotone, wenig belastende Bewegungsmuster können eine Epikondylopathie verursachen: Betroffen sind z.B. Menschen, die ihre Unterarmmuskulatur durch die Arbeit mit einer PC-Maus und Tastatur und manuelle Tätigkeiten überlasten.
Typisch sind vor allem Schmerzen am Ellenbogen, die sich als lokaler Druckschmerz äußern. Die Hand- und Fingerkraft kann durch einen Tennisellenbogen stark beeinträchtigt werden.
Anfänglich treten die Schmerzen nur bei Belastung auf.Mit Fortschreiten der Erkrankung sind die Schmerzen aber auch im Ruhezustand spürbar.
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Die Diagnose erfolgt im Rahmen der körperlichen Untersuchung.Röntgen, Ultraschall oder MRT sind in den meisten Fällen nicht notwendig.
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Therapie:
•Entlastung mit einer Ellenbogenbandage
•Dehnungsübungen und Krankengymnastik
•Im Akutstadium wirkt Kälte
schmerzlindernd
•extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
•Akupunktur
•Injektionen bspw. Cortison oder Eigenblut
•Medikamente zur Schmerzreduktion.
Erst wenn die konservativen Behandlungsmethoden keinen Erfolg zeigen, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden.
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