31/08/2025
Niemand bereitet dich auf die Stille vor, die Kinder hinterlassen, wenn sie erwachsen werden …
Nicht die Stille eines leeren Hauses, sondern die Stille, die sich in dein Herz schleicht … wenn sie dich nicht mehr fragen, was sie tun sollen, wenn sie deinen Rat nicht mehr suchen, wenn sie beginnen, ohne dich zu leben.
Und du lächelst, natürlich. Denn das war es, was du wolltest: sie fliegen zu sehen.
Aber innerlich … zerbricht etwas.
Denn Mutter erwachsener Kinder zu sein, ist etwas anderes.
Es bedeutet, die Worte zurückzuhalten, wenn du siehst, dass sie falsch liegen.
Es bedeutet, den Drang hinunterzuschlucken, anzurufen, wenn sie nicht antworten.
Es bedeutet, zu lernen, zu lieben, ohne zu drängen.
Es bedeutet, aus der Ferne zuzusehen, mit ruhigen Händen und einem zitternden Herzen.
Manchmal erzählen sie dir etwas … aber oft auch nicht.
Und du tust so, als würde es nicht wehtun.
Doch es tut weh.
Es tut weh, nicht mehr Teil von allem zu sein wie früher.
Es tut weh zu sehen, dass sie dich nicht mehr brauchen … zumindest nicht so wie früher.
Und trotzdem bist du da.
Du kochst ihr Lieblingsessen, wenn sie vorbeikommen.
Du stellst ihre Kinderfotos auf.
Du betest jede Nacht für sie, als könnte das reichen, um sie vor der Welt zu beschützen.
Denn tief im Inneren hört eine Mutter niemals auf, sich zu sorgen.
Sie lernt nur, es aus dem Schatten heraus zu tun.
Aus einer Ecke.
Aus einem Gebet.
Und das ist eine Form der Liebe, die niemand sieht …
aber die alles trägt.
Moral:
Mutter eines erwachsenen Kindes zu sein bedeutet, zu akzeptieren, dass du nicht mehr der Mittelpunkt seines Lebens bist … aber es weiterhin so zu lieben, als wärst du es. Denn es gibt Lieben, die nicht vergehen; sie lernen nur, in der Stille zu warten.
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