08/10/2025
Schamanische Arbeit ist nicht immer Licht und Liebe.
Oft ist sie ein Spiegel – und dieser Spiegel zeigt nicht nur das, was wir gerne sehen.
In meinen eigenen Reisen haben die Götter mir immer wieder diesen Spiegel vorgehalten.
Manchmal sanft, fast tröstlich, so wie Brigid, die mir zeigt, dass selbst aus der tiefsten Dunkelheit ein Funke von Heilung geboren werden kann.
Manchmal klar und schonungslos, wie Morrígan, die ohne Umschweife enthüllt, wo ich mir selbst etwas vormache.
Oder Dagda, der mir die Wucht seiner Fülle entgegenstellt – und mir spiegelt, dass Stärke nur dann trägt, wenn ich auch meine Schwächen annehme.
Und dann gibt es Manannán, der mich durch Nebel führt, in Räume, wo ich nichts kontrollieren kann – bis ich lerne, Vertrauen zu fassen.
Und Arduinna, die mir die wilde Seite meiner Seele zeigt – roh, unangepasst, aber voller Kraft.
Schattenarbeit heißt:
👉 nicht weglaufen,
👉 nicht beschönigen,
👉 sondern den Mut haben, dorthin zu schauen, wo es hakt.
Und wenn wir diesen Mut aufbringen, dann geschieht etwas:
Was vorher schwer und dunkel war, verwandelt sich in Klarheit und Kraft.
Wie ein Same, der nur im Dunkel der Erde keimen kann.
✨ Die Götter sind dabei keine fernen Figuren – sie sind Archetypen, Spiegel, Kräfte in uns selbst.
Und sie helfen uns, uns selbst ganz zu sehen.