07/08/2025
Traurig … 😟😔
César Parra für 15 Jahre gesperrt: Augenwischerei, schon wieder einmal!
Andreas Helgstrand darf wieder starten – obwohl im Winter 2023 erschütternde Missstände in seinem Reitbetrieb bekannt wurden.
Charlotte Dujardin darf wieder starten – obwohl im vergangenen Jahr ein Video auftauchte, das sie über eine Minute lang beim Schlagen eines Pferdes zeigt.
Und nun: César Parra.
Es ist nicht das erste Mal, dass Parra wegen Missbrauchs von Pferden im Fokus war. Seit Anfang 2024 stand Parra nun unter Anklage des FEI-Tribunals. Nun ist das Urteil gefallen: 15 Jahre Sperre.
Das Tribunal hat ihn für schuldig befunden, über Jahre hinweg Pferde misshandelt, dem internationalen Pferdesport schweren Schaden zugefügt und gegen den Tierschutzkodex der FEI verstoßen zu haben.
FEI-Justiziar Mikael Rentsch nannte den Fall „zutiefst verstörend – nicht nur wegen der wiederholten Misshandlung, sondern auch wegen der Anzahl betroffener Pferde“.
Das ist richtig. Und doch wirkt dieses Urteil selbst zutiefst verstörend.
Denn was bedeutet ein 15-jähriges Startverbot für einen Reiter, der Mitte 60 ist?
Richtig: gar nichts.
In der Praxis ist diese Strafe ein Rückzug auf Zeit, keine echte Konsequenz – obwohl eine lebenslange Sperre laut FEI-Regelwerk durchaus möglich gewesen wäre.
Mag sein, dass Parra in 15 Jahren nicht mehr im Sattel sitzt. Aber warum hat die FEI nicht das Zeichen gesetzt, dass Tierquälerei im Reitsport ein endgültiges Aus bedeutet?
Was also muss passieren, damit ein Reiter lebenslang gesperrt wird?
Wie viel Leid, wie viele Pferde, wie viele dokumentierte Fälle braucht es noch?
Die FEI präsentiert sich einmal mehr als zahnloser Tiger. Sie will offenbar nicht riskieren, dass sich prominente Reiter oder große Namen aus dem System verabschieden.
Was bleibt, ist ein Eindruck, der sich mit einem Wort zusammenfassen lässt:
Augenwischerei.
Wieder einmal.
Und wieder einmal werden die Pferde darunter leiden.
Liebe FEI-Funktionäre – merkt ihr eigentlich noch was?