17/07/2025
🤬
Heute MOTZE ich mal.
Es gibt wenig, das mich aufregt. Okay, Post vom Finanzamt meistens schon. Und gar nicht mal, weil sie eine (leider ja berechtigte) Forderung an mich haben, sondern dass es meist so kurzfristig und erstmal kryptisch ist. Nur weil man selbständig ist, hat man jetzt nicht immer das BWL-Studium im Hintergrund. Also frag ich mich oft: warum kann man das nicht so schreiben, dass es jeder versteht?
Unehrlichkeit geht mir tierisch auf die Nerven. Kein offener Austausch. Auch wenn das nicht jeder gut verkraften kann, dass man Kritik direkt ins Gesicht gesagt bekommt, so halte ich das doch für die ehrlichste und fairste Art miteinander umzugehen. Der respektvolle Ton macht hier die Musik. Ich denke, wenn man mehr miteinander als übereinander reden würde, das es ein viel besseres Miteinander geben würde.
Pakete abladen find ich furchtbar. Ne ne, nicht die vom Postboten, sondern den geballten Frust und Ärger einfach anderen hinkippen. Eigenen Ärger, Fehler, Versäumnisse oder Befindlichkeiten an anderen auslassen durch Unhöflichkeit und Ruppigkeit ist so daneben. Hachja, da sind wir wieder bei dem Punkt davor. Wie viel einfacher wärs zu sagen: oh man, heute einfach nicht mein Tag. - Da hat die Nummer doch einen ganz anderen Rahmen. Reminder: Jedem gehts mal nicht so gut
Ich kann solche Dinge, die mich aufregen ganz wunderbar zulassen. Mich mal aufregen, ärgern, darüber reden, mir Luft machen. Aber genauso gut kann ich es dann auch sein lassen. Wenn alles gesagt ist, die Emotion Raum hatte, dann ist es okay.
Hahahahaha lachst Du jetzt vielleicht. Die Yogatante. So einfach ist das nicht, wie die sagt. Ja, das stimmt. Das ist ein Weg. Und dieser Weg hat nichts mit Ignoranz oder Wegschauen zu tun, sondern mit ZU—LASSEN. Austausch suchen mit Herzensmenschen oder engen Kollegen. Das Gefühl wahrnehmen und bewerten: ist es das wert, dass ich das in meinen ganzen Tag mit reinnehme?
Weil wenn Du mal ehrlich bist, dann sind es die meisten Dinge gar nicht wert Deinen Kopf und Dein Herz so sehr zu vereinnahmen. Und das schafft Gelassenheit und Leichtigkeit. Geht vielleicht nicht von heute auf morgen, aber auf den Weg machen ist schon der Anfang. Immer.