06/02/2021
Wochenbett
Inspiriert zu diesem Post hat mich mal wieder eine liebe Mama, die ich aktuell betreuen darf. Es ist für mich also gerade sehr aktuell und deshalb schiebe ich es hier ein.
Im Gespräch mit dieser frisch gebackenen Mama habe ich nochmal festgestellt, wie wichtig Unterstützung im Wochenbett durch Familie, Freunde und Bekannte ist. Deshalb möchte ich euch wie mir einen kleinen Impuls geben, wie wir hier besser unterstützen können und was wir im Hinterkopf haben sollten.
• Oft bekomme ich in meinen Beratungen zu hören, dass am Anfang viel Besuch kommt und da war. Dann frage ich weiter, wie es der Mama denn geht? Ob sie gut mit allem zu Recht kommt?
Dann höre ich oft: „Ja irgendwie bin ich fast nur mit Stillen beschäftigt.“ Doch oft ist das Stillen hier nicht das eigentliche Problem, sondern die Tatsache, dass eigentlich auch soviel anderes getan werden müsste, aber vor lauter stillen, wickeln und Baby beruhigen kaum etwas anderes Raum hat!
• Und da wird mir mal wieder bewusst: Mama sein ist ein 24 Std. Job, der volle Aufmerksamkeit und oft alle mentale Kraft verlangt, die wir aufbringen können. Der uns an unsere körperlichen und geistigen Grenzen führt. Eine Zeit, in der wir uns so schnell wie nie zu vor persönlich weiterentwickeln müssen, in unsere tiefstes Inneres blicken dürfen und wir einfach ein verdammtes Dorf gebrauchen könnten, um ein Kind groß zu ziehen.
• Aber was hat das mit der Familie, Freunden und Bekannten zu tun?
Ganz einfach. Wir sind das Dorf!
Wir sind eine Gemeinschaft.
Diese Kinder sind unsere Zukunft. Und deshalb sollte nicht von frisch gebackenen Eltern verlangt werden, dass sie bewirten und wir „Baby gucken gehen“, sondern wir uns fragen sollten oder die Eltern fragen sollten, was gerade am meisten gebraucht wird. Was würde gerade unterstützen und gut tun?
• Vielleicht ist es eine warme Mahlzeit, die heute den Tag rettet. Vielleicht ist es ein Einkauf, wenn ich sowieso heute einkaufen wollte. Vielleicht ist es Unterstützung im Haushalt, während die Mama sich mit ihrem Baby mal ins Bett legen kann und schläft. Es gibt so viele Dinge, die wir tun können.
▶️Fortsetzung in den Kommentaren