Praxis für Osteopathie - Manu Med

Praxis für Osteopathie - Manu Med Osteopath Peter Börschig

22/06/2019

Wunderwerk Leber
Die Leber ist unser wichtigstes Entgiftungsorgan. Sie verrichtet ihre Arbeit unbemerkt, ganz gleich, was wir ihr zumuten
Lebenswichtiges Zentrallabor
Die Leber hat sich ein gut geschütztes Plätzchen ausgesucht, liegt im rechten Oberbauch, in einer Kapsel aus Bindegewebe. Die Rippen geben ihr zum Teil Deckung. Gut so, denn wenn sie versagt, ist das tödlich. Mit einem Gewicht von etwa anderthalb Kilo ist sie unsere größte Drüse. Sie beherbergt rund 300 Milliarden Leberzellen. 1,5 Liter fließen pro Minute durch ihre fein verzweigten Versorgungskanälchen. Das sind über 2000 Liter Blut in 24 Stunden.
Von Cholerikern und Melancholikern
Um die Leber rankt sich viel Sprichwörtliches: In der antiken und mittelalterlichen Medizin vermutete man dort den Sitz der Gefühle und Temperamente – besonders der Zorn soll dort wohnen. War jemandem “eine Laus über die Leber gelaufen”, bedeutete dies: Der ist aus einem winzigen, unbedeutenden Grund 😊 Laus) mies drauf. Hinter “gallig sein” und “Galle spucken” stecken ebenfalls Ärger und Zorn.
Die Leber passt auf
Alles, was wir runterschlucken, muss durch die Leber. Alkohol, Nahrungsmittel – gute und schlechte. Gespritztes Obst, Nikotin, Abgase, Medikamente, Krankheitserreger. Die Leber stellt alles auf den Prüfstand. Zum Glück! Schädliche Substanzen werden zu ungefährlichen ab- oder umgebaut.
Ein Depot für den Notfall
Glukose (Traubenzucker) ist der wichtigste Energieträger des Körpers. Die Leber speichert es in Form von Glykogen für schlechte Zeiten.
Produzentin ist sie auch
Denn sie stellt lebensnotwendige Eiweißstoffe her, Substanzen für die Blutgerinnung etwa und das wichtige Protein Albumin , das unter anderem die Flüssigkeitsverteilung zwischen Blutgefäßen und Gewebe regelt. Fehlt es, bilden sich Ödeme. Das sind Wassereinlagerungen im Gewebe, die zu Schwellungen führen. Hormone , einige Vitamine und Fettsäuren etwa, transportiert das Protein huckepack.
Bittere Galle für die Fettverdauung
Etwa einen Liter Gallensäuren produziert die Leber täglich. Die Gallenblase fängt die wertvolle giftgrüne Sauce auf und gibt sie bei Bedarf in den Dünndarm ab , insbesondere nach fettigem Essen. Ohne Galle keine Fettverdauung.
Die Leber ist zäh
Die robuste Drüse ist die Meisterin der Regeneration, bildet bei Bedarf sogar neues Gewebe und verblüfft mit dieser phänomenalen Eigenschaft die Wissenschaft noch heute.
Ihre Erzfeinde intrigieren im Verborgenen
Alkohol, Übergewicht, Diabetes Typ 2 und ein zu hoher Cholesterinspiegel verfetten die Leberzellen. Sie werden “zugekleistert” und es fällt ihnen immer schwerer, ihr Soll zu erfüllen. Die Fettleber, die man sich so anzüchtet, ist noch zu einem gewissen Grad heilbar. Das simple Rezept dafür: Ernährung ändern, abspecken, mehr bewegen und vor allem auf Alkohol verzichten – der wird nämlich in der Leber zu Fett umgebaut.
Symptome bei Leberschäden
Bleibt man jedoch ignorant bei seinen alten Verhaltensmustern, verfettet die Leber immer weiter. Zunächst leidet sie im Stillen, tut nicht weh, weil sie in ihrem Inneren keine Nerven hat. Doch wenn sie einen gewissen Umfang erreicht hat und die sie umgebende schützende Bindegewebskapsel spannt, wird ihr Ku**er spürbar. Die Kapsel hat nämlich Nerven, die den Schmerz weiterleiten, in Form eines unangenehmen Druckes im rechten oberen Bauchraum etwa. Auch Kopfschmerz, Konzentrationsstörungen und starke Müdigkeit können Zeichen dafür sein, dass mit der Leber etwas nicht stimmt. Entzündet sich das verfettete Gewebe zudem und vernarbt es mehr und mehr, schrumpfen ganze Zellverbände dahin (Leberzirrhose) und es wird lebensgefährlich.
• Was hilft?
Schicken Sie überflüssige Kilos in die Wüste und stellen Sie auf gesunde Ernährung um. Wenn Sie sich dann auch noch täglich stramm bewegen und Ihren Stoffwechsel in Schwung bringen, sind Sie auf einem guten Weg.
Auch das schmeichelt der Leber: Abends keine großen Portionen mehr essen und nicht zu spät. Die Verdauung läuft schon auf Sparflamme, stellt sich auf die Nacht ein.
• Finger weg von Schimmel
Verschimmelte Lebensmittel können Leber und Nieren enorm schädigen. Auch wenn offensichtlich nur ein kleines Stück verschimmelt ist, machen Sie sich keine Illusionen: Meistens ist das ganze Brot von nahezu unsichtbaren Schimmelfäden durchzogen und enthält Gifte (zum Beispiel Aflatoxin). Also nicht die befallene Stelle großzügig rausschneiden, sondern das Brot komplett wegwerfen – auch wenn es Überwindung kostet.
• Schälen, kochen oder vergessen
Auch im Urlaub auf die Lebensmittelhygiene achten, besonders in warmen Ländern und solchen mit schlechten hygienischen Standards: Kein Leitungswasser trinken, sondern nur aus verschlossenen Wasserflaschen – Eiswürfel sind tabu! Obst immer schälen und Gemüse kochen. Hepatitis A (Leberentzündung) bringt man sich meistens als Souvenir von Reisen mit! Informieren Sie sich grundsätzlich auch über die Infektionswege für Hepatitis B und C und wie Sie sich schützen können.
• Bittere Helfer
Unterstützen Sie Ihre Leber bei der Entgiftung – mit verdauungsfördernden Naturprodukten wie Mariendistel, Artischocke, Wermut, Schöllkraut, Löwenzahn oder Brennessel – als Tee oder Saft, das regt unter anderem den Gallenfluss an. Auch Rote Bete-, Sauerkraut – und Weizengrassaft helfen beim Leberputz. Vielleicht lassen Sie sich einmal für etwa sechs Wochen darauf ein?
• Feuchte Wärme – wohltuend!
Die beanspruchte Leber liebt feucht-warme Wickel. Er sollte den gesamten Oberkörper – vom Brustkorb bis zum Becken – umfassen. Decken Sie ihn fest mit einem trockenen Handtuch ab. Dann für eine halbe Stunde hinein ins warme Bett oder mit der Wolldecke aufs Sofa.
Die Leber aus osteopathischer Sicht:
Die Leber ist über ihre Kapsel bindegewebig mit der Schulter verbunden und kann somit auch schon einmal rechtsseitige Schulterschmerzen und Bewegungseinschränkung verursachen.
Ebenso kann sie verantwortlich sein für Krämpfe.
Muskelschmerzen ohne körperliche Anstrengungen auch.
Morgendliche Kopfschmerzen und gerädert sein sind ein Lieblingsthema der Leber.
Statt nachts für die Verdauung zu sorgen, muss sie Energie für das rattern im Gehirn abgeben.
Das stresst.
Die Liste ist unendlich lang. ..
Dieses ist alltäglich in meiner Praxis...und noch viel mehr.

Liebe Grüße
Peter Börschig

12/03/2019

DER SCHMERZ-GENIALITÄT UNSERES KÖRPERS
Ja, Sie haben richtig gelesen: der Schmerz ist eine geniale Einrichtung des Körpers.

Natürlich ist er primär für uns unangenehm und auf den ersten Blick nicht erkennbar wie er uns nutzen soll, doch hinter ihm steht ein ausgeklügeltes Sicherheits- und Alarmsystem unseres Körpers das FÜR uns und nicht GEGEN uns arbeitet. In dem Folgenden spreche ich nicht von Schmerzen die auf Grund eines Unfalls o.ä. auftreten, sondern von Schmerzen oder Beschwerden, die sich langsam in den Körper „einschleichen“, sie vielleicht schon länger vorhanden sind, aber erfolgreich über längere Zeit verdrängt wurden.

In diesem Augenblick, da Sie diesen Artikel lesen, arbeiten Billionen von Zellen daran, dass Sie sich gut fühlen, dass es Ihnen gut geht. Ihre Zellen kämpfen gegen Viren, Bakterien, versuchen das Schnitzel mit Pommes zu verarbeiten damit es Ihnen nicht auf den Magen schlägt, sie heilen kleinste Verletzungen in Muskelfasern, sie halten Ihren Säuregehalt des Blutes und des Verdauungsapparates auf einem gesunden Niveau. Kurzum, der Körper muss ständig Kraft aufwenden um Ihnen Ihr Wohlbefinden zu bereiten. Diese Kraft nennt man Kompensationspotential.

Jeder Mensch kommt mit einem gewissen Kompensationspotential auf die Welt und hat somit eine individuelle Kompensationsgrenze.

Alles was unterhalb der Kompensationsgrenze passiert spüren wir nicht, nehmen wir nicht wahr. Alles was über diese Grenze liegt empfinden wir als Schmerz, Krankheit oder einfach Unwohlsein. Im Laufe des Lebens sammeln sich so einige Dinge an die der Körper ausgleichen muss. Hierzu zählen nicht nur die körperlichen sondern auch die psychischen Beschwerden, da diese auch IMMER einen physischen Output zur Folge haben. So haben z.B. depressive grüblerische Gedanken einen Säureausschuss im Körper zur Folge, weshalb dieser wiederum Kraft aufwenden muss, um die Säure zu neutralisieren. Zu viel Säure im Körper bringt verschiedenste Probleme mit sich u.a. Müdigkeit, Stress, Muskelverspannungen, Entzündungen in Gelenken oder an Sehnen bis hin zu Problemen der Magen- und oder Darmschleimhaut, wie Sodbrennen oder Verdauungsprobleme.

Wenn Sie Ihrem Körper, und somit sich selbst, immer wieder genug Zeit und Möglichkeiten zur Regeneration und zum Ausgleich bieten ist die Chance groß, dass sie keine Schmerzen und/oder Unwohlsein erleben müssen. Bekommt der Körper jedoch nicht genug Erholungszeit, stapeln sich die Ereignisse und Zustände, die er kompensieren muss. So nähern Sie sich stetig der Kompensationsgrenze und erreichen diese rascher. Wenn Sie schon sehr nahe an der Kompensationsgrenze sind und z.B. eine Erkältung hinzukommt, ist die Grenze überschritten und Sie erleben Schmerzen oder Unwohlsein.

Das Interessante ist, dass der Körper nicht automatisch die Beschwerden an die Oberfläche bringen die als letztes hinzugekommen sind, sondern häufiger das präsentiert, was dem Körper am meisten Kraft kostet. So kann es eine, dass Sie z.B. als Kind auf Ihr Steißbein gefallen sind, und plötzlich mit 45 Jahren dort Schmerzen bekommen oder vielleicht Migräne (diese kann manchmal durch eine Verletzung am Steißbein Jahre später ausgelöst werden).

Der Schmerz ist ein Signal Ihres Körpers an Sie. Er ist die einzige Kommunikationsmöglichkeit die Ihre Körper mit Ihnen hat. Wenn der Körper alles kompensieren kann geht es Ihm und somit Ihnen selbst gut. Wird es für ihn zu viel braucht er Ihre Mithilfe und das kommuniziert er Ihnen mittels Schmerzen.

Häufig wird Schmerz als Folge von zu Viel von dem Falschen gesehen. Jedoch ist er noch häufiger eine Folge von zu Wenig von dem Richtigen. In meiner Arbeit erlebe ich Probleme am Bewegungsapparat häufiger als Resultat von zu wenig von dem Richtigen.

Die Ursache von Schmerzen, die nicht auf Grund eines Unfalls o.ä. auftreten oder aufgetreten sind (sogenannte „chronische degenerative Beschwerden“), ist so gut wie nie dort wo sich der Schmerz befindet. Um dauerhaft von Beschwerden befreit werden zu können, gilt es stets die Ursache zu finden-und hier ist die klassische „herkömmliche Sichtweise“ der Ursachen von Schmerzen nicht wirklich befriedigend.

Als Beispiel sei hier nur der Beckenschiefstand genannt, der allzu oft nicht ausreichend beachtet wird, jedoch Ausgangspunkt von zahlreichen Beschwerden sein kann, wie z.B.: Bandscheibenprobleme in der Lendenwirbelsäule, Fersensporn, Hüft und Leistenschmerzen, Fußschmerzen, Nackenbeschwerden – um nur einige zu nennen.

Wird der Beckenschiefstand nicht richtig therapiert, sind Probleme vorporgrammiert.

Wie auch immer Sie den Schmerz interpretieren, er ist ein Hinweis dafür, dass eine Veränderung gefragt ist. Sie sollten so handeln, dass sie den Körper bei seinen Regenerations- und Heilungsprozessen unterstützen.

Der Griff zu Schmerzmitteln bringt zwar eine schnelle Erleichterung, ist jedoch nicht wirklich eine adäquate Lösung. Dadurch wird der Schmerz nur hinuntergedrückt, aber nicht aufgelöst. Ihr Körper wird sich einen anderen Ort oder Zeitpunkt suchen, um erneut den Kommunikationsversuch zu starten. Ich habe leider schon sehr viele Menschen erlebt, die den Schmerz so lange weggedrückt haben, bis im Körper zu einem massiven Kollaps kam und dadurch etwas unwiederbringlich kaputt gegangen ist, wie z.B. eine Bandscheibe, ein Meniskus etc.

Aus diesem Grund lohnt es sich, hinzuhören und hinzuschauen, was einem der Körper sagen möchte.

Manchmal braucht es dazu nicht nur eine Übung zwischendurch, sondern es bedarf eines Umdenkens gewisser Lebenssituationen. Es gilt die täglichen Entscheidungen zu überdenken.

Sie treffen täglich eine Vielzahl von Entscheidungen derer Sie sich vielleicht gar nicht bewusst sind:

„Trinke ich ein einen Café Latte (der mich schon zu Beginn des Tages übersäuert und dem Körper sehr viel Kompensationskraft kostet) oder doch besser ein Glas warmes Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone (was einem Basencocktail am Morgen gleichkommt)?“

Das sind nur einige der vielen hunderten Entscheidungen die Sie täglich treffen.

Die Qualität Ihrer Entscheidungen bestimmt, wie Sie sich in Ihrem Körper fühlen.

Treffen Sie jeden Tag nur eine neue qualitativ hochwertige Entscheidung und sie werden Tag für Tag gesünder, vitaler und werden weniger Schmerzen haben.

Es sollten keine zu großen Entscheidungen sein, die man voll motiviert trifft, jedoch dann in weitere Folge nicht umsetzt, weil sie nicht alltagstauglich sind und eine zu große Veränderung darstellen.

Ihr Körper ist froh um jede richtige Entscheidung und auch dankbar für kleine Impulse.

Nehmen Sie sich kleine Entscheidungen vor, die sie leicht umsetzen können und der Erfolg wird nicht ausbleiben.

Alles Gute
Peter Börschig

Ein Einblick in die Praxisräume.Sie finden die Praxis im Centrum von SpengeLange Str. 5532139 SpengeTermine nach Vereinb...
10/03/2019

Ein Einblick in die Praxisräume.
Sie finden die Praxis im Centrum von Spenge
Lange Str. 55
32139 Spenge

Termine nach Vereinbarung
0160 7883531
05225-4009955

Viele Grüße
Peter Börschig

16/11/2017

Prävention eine Illusion?!

Wie oft hört und liest man den Ruf nach breit gefächerter Prävention im Gesundheitsbereich.

Der Wunsch nach Erhalt des eigenen Wohlbefindens, der eigenen Gesundheit ist ein Großer und die Vorsätze dafür (endlich) viel zu tun fällt meist in die Zeit des Jahresendes:“ nächstes Jahr werde ich…. Dies und das tun… endlich auf meine Gesundheit schauen… endlich etwas für meine Gesundheit tun“. Wie so oft ist der Gedanke an das vermeintlich in der Zukunft erlebte und geleistete euphorisierend und inspirierend. Die Freude darüber endlich das anzupacken was allgemein als das höchste Gut schlechthin bezeichnet wird, ist entsprechend groß.
Ich weiß es zwar nicht mit absoluter Sicherheit, jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass die Verkaufszahlen von Fitnessartikel in der Zeit um den Jahreswechsel massiv steigen – der Vorsatz als (Kauf-) Motivator.
Eine weitere Vermutung meinerseits ist die, dass diese neu erworbenen Gesundheitsunterstützer, bereits im Februar irgendwo an einem unbekannten Ort verstauben… Leser dieser Seite sind natürlich ausgenommen.

Weshalb ist das so?
Die Ursache wird meist im verlorenen Kampf gegen den inneren Schweinehund vermutet.
Das stimmt in meinen Augen nur zum Teil.

Wir Menschen sind so gestrickt, dass wir erst dann zu Veränderungen motiviert sind, wenn der „Schmerz“ so groß ist, dass er nicht mehr auszuhalten ist. Nun wird alles daran gesetzt diesen Zustand zu verändern, den Schmerz los zu werden. (Schmerz steht hier auch für körperliches und emotionales Unwohlsein). Sobald der Schmerz weniger wird oder sogar ganz verschwunden ist, verabschiedet sich auch häufig die Motivation für ein Weiterführen der veränderten Aktionen. Der Schmerz ist weg, also besteht auch kein Handlungsbedarf mehr und man kann zu den alten (lieb gewonnenen) Gewohnheiten zurückkehren.

In dieser oben beschriebenen Tatsache liegt meiner Meinung nach der Grund weshalb Prävention im Großen und Allgemeinen nicht funktioniert. Wenn es einem gut geht, spürt man keinen Grund etwas dafür zu tun um den aktuellen Zustand zu erhalten, denn dieser wird als „normal“ angesehen. Und es gab noch keine Erfahrung die gezeigt hatte, dass man dafür etwas tun, also verändern muss. Erst wenn einem die Gesundheit abhanden kommt, schätzt man sie und setzt man sich dafür ein. Ich habe als Kind den Satz:“Hauptsache gesund“ nie verstanden, denn gesund war ich eh und das war ja auch normal und gut so.

Prävention wird einem erst verständlich wenn man gesundheitliche Probleme hat. Dann ist die Motivation groß, diese Situation nie mehr zu erleben und es werden eine Zeit lang Aktionen gesetzt, die der Gesundheit zuträglich sind. Abhängig von der Schwere der Probleme, ist dieser Zeitraum länger oder kürzer. Es gibt da nämlich noch ein „Problem“: Man vergisst den Schmerz. Man kann sich an den wirklichen Schmerz nicht erinnern, man weiß nur dass er schlimm war und es einem nicht gut ging. Vergessen heißt: nicht mehr im Gedächtnis abrufbar und somit nicht mehr vorhanden. Damit zusammen verschwindet auch leider die Motivation zu gesundheitsfördernden Maßnahmen – der Prävention.
Aus diesen Gründen wird Prävention bei einem großen Teil der Bevölkerung nur schwer erfolgreich werden. Ich hege jedoch die Hoffnung, dass auch Dank der großen medialen Präsenz des Themas Gesundheit, immer mehr Menschen verstehen und wirklich begreifen, dass Gesundheit kein Zustand sondern ein Prozess ist in dem man sich befindet. Man kann jeden Augenblick in ihn eingreifen, sowohl positiv, als auch negativ. Ich hoffe und wünsche mir, dass viele Menschen den Spaß am Gesund-Sein erleben und genießen können und dadurch eine starke innere Motivation finden, um die eigene Gesundheit auch erfolgreich zu pflegen!

Ich hoffe, Sie zählen zu dem Teil der Bevölkerung, der seine Gesundheit schätzt und zu ihrem Erhalt aktiv beitragen möchte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um sich seine Gesundheit zu erhalten. Eigene Aktivität zählt dazu, aber auch die Osteopathie kann ihren Teil dazu beitragen.

Eine gesunde und erholsame Weihnachts- und Neujahrszeit mit allen guten Wünschen

Peter Börschig

04/11/2017

Ab 1.12.2017 neue Adresse!!!

Lange Str. 55
32139 Spenge

Telefon wie bisher

05225-4009955
0160-7883531

Am 15.12.2017 ab 17 Uhr

Offener Adventskalender

24/10/2017

Rückenprobleme-eine erweiterte Sicht

Man hat Rückenprobleme und geht zum Arzt. Dieser lässt ein Röntgenbild machen und es wird eine Vorwölbung der Bandscheibe festgestellt, welche dann meist an den Rückenschmerzen schuld sein soll. Wenn ein relevanter Bandscheibenvorfall vorliegt, ist dies meist schon sehr eindrucksvoll an der Schonhaltung des Patienten zu sehen und jede Bewegung löst heftige Schmerzen aus.
In vielen Fällen liegen jedoch andere Ursachen vor.
Ich möchte hier einige Beispiele geben:
Wie sehen die Hüften aus?
Jede Bewegungseinschränkung der Hüften führt zu Veränderungen der Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule. Wenn die rechte Hüfte in der Bewegung eingeschränkt ist und die Beugung sehr schwer fällt, dann reagiert die linke Seite hinten, da diese bei der Beugung rechts zum Standbein wird. Hier verspannt sich das Darmbeingelenk und die Lendenwirbelsäule wird über die Drehung asymmetrisch. Dies führt zu Verspannungen der Muskeln zwischen Brust-und Lendenwirbelsäule. Bei der betroffenen Hüfte schränkt sich zunächst die Drehung(Rotation)ein, bestimmte Muskelgruppen verspannen, was schließlich zu einer Fehlstatik des gesamten Beines führt.

Stauungen im Bereich der Wirbelsäule
Um das Rückenmark liegt ein großer Netzstrumpf aus Venen, der ca. 300 ml venöses Blut speichern kann, das nicht am ständigen Austausch im Blutkreislauf beteiligt ist. Über die Venen des Beckenbodens, im Bereich der Rippen und der Schädelbasis wird das Blut ausgetauscht. Herrschen hier zu hohe muskuläre Spannungen, findet ein ungenügender Austausch statt. Das Blut verschlackt und Reizungen und Degeneration können hier Einzug halten.
Die Symptome haben viele Namen wie z.B.: Spinalkanalstenose. Durch ein lösen des Beckenbodens, des Brustkorbs einschließlich Zwerchfell, der Schädelbasis und die Wiederherstellung der Gleitfähigkeit der Rückenmarkshäute, kann die Osteopathie Einfluss auf diese Stauungen nehmen und es kommt zu einer besseren Versorgung im Bereich der Wirbelsäule auf arterieller und venöser Ebene. Im Nierenbereich ausdrückt.

Die Eingeweide
Der Darm ist im Bereich der Darmbeine, der Rippen und über das hintere Bauchfell mit dem Rücken verbunden. Unter den Anheftungenen des Darmes gehen die großen Blut-und Nervengefäße in Scheiden durch. Störungen im Breich des Darmes mit Stauungen beeinträchtigen den Blutfluss, gleichzeitig kommt es aber auch zu Veklebungen und Bewegungseinschränkung der Darmbeingelenke und zur Einengung der Scheiden des Blut-und Nervensystems. Eng mit dieser Region ist ein kleiner Muskel an der Außenseite des Darmbeines und weiterführend in den Oberschenkel verbunden. Dies ist die Reflexzone des Darmes und ein Bereich, den der Körper als „Abfalleimer“ benutzt. Oft kommt es hier zu Veklebungen, die zu heftigeren Schmerzen führen und dadurch auch die Hüften in ihrer Beweglichkeit zusätzlich einschränken können.
Auch die Nieren haben eine enge Verbindung zum Rücken. Sie liegen unmittelbar unter dem Zwerchfell auf dem langen Hüftbeuger. Eine Störung der Nieren kann zu einer Bewegungseinschränkung der langen Hüftbeuger führen. Dieser Muskel setzt an der Innenseite der Hüften an und führt hier im Bereich des Schambeins, des Beckenbodens, der Blase usw. zu Problemen. Die chinesische Medizin spricht von Leere bei Erschöpfung, die sich oft im Nierenbereich ausdrückt.
Im Yoga, im Qi Gong und Thai Chi wird die Rotation des Körpers auf diesem Niveau immer beübt, da sie für ein dynamisches und flüssiges Gangbild sorgt, die Nieren anregt, die Atmung verbessert und die Oberbauchorgane wie Magen, Leber und Milz „massiert“.

Unsere Psyche
Unser Sprachgebrauch kennt viele Ausdrücke wie: mir sitzt jemand im Nacken, das geht mir an die Nieren, das schlägt mir auf den Magen, mir ist eine Laus über die Leber gelaufen….
Dies zeigt wie sehr unser Aufrichteorgan, die Wirbelsäule, mit unseren Emotionen verbunden ist. Schon der Anblick eines Menschen vermittelt einem den Eindruck, wie sich dieser Mensch fühlt. Der eine kommt erhobenen Hauptes daher, den anderen drücken die Lasten danieder. Die aufrichtende Arbeit mit dem Körper hilft auch den Menschen innerlich aufzurichten. In der Vergangenheit erlebte Verletzungen von Stürzen, Unfällen, aber auch Krankheiten drücken sich im Körper aus. Ein Lösen der Strukturen kann mit dazu beitragen, ein Trauma auf physischer oder psychischer Ebene zu lösen.

Was kann ich selbst tun:
Da das Gehirn keine Muskeln kennt, sondern nur Funktionen, daher sind sicherlich Übungen, die den ganzen Körper ansprechen sinnvoll. Neben der Kraft spielt aber auch das Gleichgewicht und die Koordination eine große Rolle. Das Training sollte daher vielfältig sein und sich an den täglichen Bewegungen orientieren. Wichtig ist, dieses Training regelmäßig zu machen.
Auf dem Weg zu mir empfehle ich ihnen die Kursangebote des TV Lenzinghausen. Pilates, Rehasport oder Wirbelsäulengymnastik, immer das Richtige.

Das wars wieder für diesen Monat, wie immer erkläre ich auch gerne vor Ort was ich hier schreibe.
Liebe Grüße
Peter Börschig

16/09/2017

Osteopathie bei Stress

Angesichts unserer modernen und schnelllebigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter Stress und dessen Folgen. Der Eustress führt zu keinem Gefühl der Belastung, im Gegenteil, er führt zu einem Ansporn und wird z.B. bei festlichen Vorbereitungen als Vorfreude erlebt. Doch es gibt hier sehr individuelle Grenzen. Was für den Einen ein Ansporn ist, ist für den anderen Menschen bereits negativer Distress. Hält diese Art von Stress längere Zeit an, bedeutet dies eine enorme Belastung für den gesamten Organismus. Ständig unter Zeitdruck eine unliebsam gewordene Arbeit oder einfach ein Zuviel an Arbeit erledigen zu müssen, zählt gewiss zu den häufigen Arten des Distress.

Ursachen von DIS(STRESS)
- schlechtes Arbeitsklima
- Existenzangst,Geldsorgen
- Erkrankung, die selbst Stress verursacht, und durch Stress verursacht sein kann
- Umweltbelastungen- sie stressen den Körper oft, ohne dass es uns bewusst ist.
- Verluste (Partner,Freunde,Arbeit...)
- Familienkonflikte
- bad news täglich in den Nachrichten
- Bewegungsmangel( Stresshormone werden nich ausreichend abgebaut)

WAS STRESSHORMONE IM KÖRPER BEWIRKEN

Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft, Stresshormone werden ins Blut ausgeschüttet. Die Biologie in uns sieht ein Kampf- Fluchtverhalten vor und wappnet und dafür: das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, die Bronchien weiten sich, die Pupillen werden größer, die Durchblutung des Verdauungstrakts sinkt, um mehr Blut für die Muskulatur zur Verfügung zu haben, deren Anspannung ansteigt. Die Speicheldrüsen sondern kaum noch Sekrete ab. Die Leber sorgt für die Ausschüttung ihre Zuckervorräte für den Anstieg des Blutzuckers und damit für mehr verfügbare Energie.
Da im stressigen Arbeitstsalltag nicht durch wirklichen Kampf oder Flucht abgebaut werden können, können bei anhaltenden Stress die Auswirkungen für den Körper schwerwiegend sein:

- Schlafstörungen
- Zähneknirschen
- chronische Erschöpfung
- reaktive Depressionen
- steigende Infektanfälligkeit
- erhöhte Allergiebereitschaft
- geschwächte Muskelkraft
- Sexualstörungen
- Zyklusstörungen der Frau
- Ernährungsprobleme(Frustessen,Fast Food bei Zeitmangel)
- funktionelle und organische Erkrankungen

STRESSABBAU DURCH OSTEOPATHIE

Der Osteopath behandelt immer den Menschen als Ganzes und dessen Strukturen die in Mitleidenschaft gezogen wurden. Um eine tiefe Entspannung des gesamten Organismus zu erzielen, eignet sich besonders die CRANIOSACRALE THERAPIE. Sie wirkt ausgleichend auf das vegetative System, also, was wir nicht selbst steuern können. Spannungen in Muskulatur und Organen mit ihren Verbindungen werden sich lösen, und eine Reorganisation des Körpers unterstützen.
Liegt der Schwerpunkt der Stresserkrankungen auf Beschwerden des Bewegungsapparats und der fehlenden Entspannungsmöglichkeit , so kann die Osteopathische Behandlung genügen, den Patienten wieder ins Lot zu bringen.
Sobald jedoch mehr als nur funktionelle Organstörungen vorliegen, ist eine Kombination mit anderen, evtl. auch schulmedizinschen Verfahren unumgänglich, wie etwa Herz- Kreislauferkrankungen.
Leider werden gerade Patienten, die in Folge chronischer Stressbelastungen ausgebrannt sind und aufgrund des bestehenden Hormonungleichgewichts unter Depressionen leiden, sehr oft allein mit Psychopharmaka "behandelt".

UNSERE GEMEINSAMEN ZIELE

- Rückführung in die Eigenregulation
- Energieaufbau, Ausgleich von Nährstoffmangel, gesündere Lebensweise
- das Wiederfinden von Ruhe, Erholung Schlaf
- die Ursachen des Stresses zu erkennen und Lösungswege finden
- den Alltag besser zu organisieren um Stressfallen zu vermeiden
- Konflikte lösen
- Grenzen zu setzen und sich selbst abgrenzen zu lernen
- Hilfeschrei des Körpers nicht zu ignorieren
- aber auch wie Frau Merkel auch mal was aussitzen können.

Osteopathie und andere Therapieformen können auf lange Sicht keinen Erfolg haben, wenn der dauerhafte Stress als Ursache der Beschwerden bestehen bleibt.
Ist es für den Patienten zunächst nicht möglich, die Ursachen zu beheben, so ist eine regelmäßige Begleitung durch Osteopathie und anderer unterstützenden Therapien jedoch sinnvoll, um korrigierend eingreifen zu können, bis der Mensch am Milieu wirklich etwas ändern kann.

Wir schaffen das
Yes we can
Gemeinsam sowieso

Nach dem Spenger Oktoberfest wäre der richtige Zeitpunkt
Bis bald
Peter Börschig

-
Von meinem iPad gesendet

Adresse

Langestr . 55
Spenge
32139

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 18:00
Dienstag 09:00 - 18:00
Mittwoch 09:00 - 18:00
Donnerstag 09:00 - 18:00
Freitag 09:00 - 18:00

Telefon

+4952254009955

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