Sexual Care Center Stade

02/10/2022

Ein Thema was mich schon seit langem beschäftigt. Wer von euch kann sich noch an den Aufklärungsunterricht erinnern und fand ihn ebenfalls langweilig aufbereitet und weit weg von der Wirklichkeit?
Was würdet ihr euch für die heutige Generation an Inhalt, Themen oder Umgang mit dem Thema wünschen?

Aufklärung vom Prof. statt P***o

07/08/2022

Respekt für diese Spielerin! Genauso werden Geschlechterrollen abgebaut.

"Ich glaube, in diesem Moment ist alles ein Grauschleier und man feiert einfach den Moment, da denkt man nicht darüber nach, ob man sein Shirt aussziehen darf." 😅😅

25/07/2022

Das stimmt.
Und noch etwas wichtiges, auch wenn es pessimistisch gedacht ist:
Im Falle eines sexuellen Übergriffes kann das Opfer sehr viel genauere Angaben machen und so wichtige Hilfe leisten.

„Heute Abend Katzenwäsche: Gesicht, Achseln, Po und Schnecke“, ruft meine Freundin ihrer Sechsjährigen entgegen. „Warum nennst Du die Schnecke nicht beim Namen“, frage ich und ernte ungläubiges Kopfschütteln. „Ja, aber was soll ich denn sonst sagen?“

V***a. Von Anfang an. Und nicht erst im Sachkunde- oder Biologieunterricht. Und selbst da wird zwischen Va**na und V***a oft nicht differenziert.

Wir bringen unseren Kindern von Beginn an bei, wie ihre Körperteile heißen, nur wenn es um die „korrekte“ Bezeichnung ihrer Geschlechtsorgane geht, kneifen wir. Machen einen großen sprachlichen Bogen drum herum. Verniedlichen, wo es nichts zu verniedlichen gibt. Erfinden Begriffe. Oder, wir halten uns an denen fest, die wir auch schon von unseren Eltern gehört haben. Schade. „Irgendwie ist das doch komisch, wenn ich ihr im Vorschulalter sage, dass sie eine V***a hat“, bekomme ich dann öfter zu hören. Nein, überhaupt nicht! Ganz im Gegenteil! Gebe ich den Dingen Namen, ändert sich meine Beziehung zu ihnen. Das wirkt identitätsstiftend und verleiht unseren Genitalien den nötigen Ernst, den sie verdienen. Fehlen uns als Kindern die Worte in Beziehung zu unseren Geschlechtsorganen, fehlen sie uns mitunter später auch in unserer Partnerschaft und/oder in unserem sexuellen Miteinander. Natürlich wissen wir um die zutreffenden Begriffe, nehmen sie aber nicht in den Mund, weil wir es schlicht weg oft nicht gelernt haben. Und sagen dann lieber gar nichts. Oder alles wird zu „untenrum“. Wir teilen uns nicht mit. Zu groß die Scham. Und lassen somit die Chance verstreichen, uns wirklich mit unseren Wünschen und Bedürfnissen zu zeigen und sie klar zu äußern in unserer S*xualität. „Bitte übe mehr Druck auf meine Klitoris aus“ - damit lässt sich schon eher was anfangen. Dafür sollten wir aber von Anfang an offen über unsere Genitalien und deren Bestandteile sprechen. Denn dann kommen wir weg von der Sprachlosigkeit im Bett - hin zu einer wirklichen Kommunikation als Grundlage für ein erfülltes S*xualleben.

Text: Instagram | Foto: Adobe Stock

17/07/2022

Bei vielen meiner Klientinnen kann ich auch immer wieder diese Denkmuster erkennen. Sie sind so tief durch die Sozialisation verankert, dass es oft nichteinmal bemerkt wird.....

Als Frau mit dem Altern zu hadern: Das war schon zu Sissis Zeiten gang und gäbe - und ist es heute immer noch. Mit einem persönlichen Versagen hatte und hat es allerdings nichts zu tun.

12/06/2022

Super Typ!
Es gibt einige Klienten in meiner Praxis die sich wünschen, einfach mal feminine Kleidung zu tragen.
Weil sich der Stoff anders anfühlt....
Weil ich dann für eine Zeit lang jemand anderes sein kann....
Weil ich mich damit schön fühle....
Weil ich es erregend finde.....
Alle Argumente zählen jedoch für einen großen Teil der Gesellschaft nicht, der noch immer in Kategorien denkt. Alte, vorurteilsbehaftete Kategorien.
Das es Menschen gibt, die in keine Kategorie passen (wollen), entspricht nicht ihrem Toleranzbereich.
Das finde ich schade.
Wenn du auch ein Mensch bist, der sich in keiner Kategorie wiederfindet, und Fragen hast, Belastungen im Alltag spürst, dann melde dich gern für ein Gespräch an.
In meiner Praxis darf jeder sein, wie er will - versprochen!

10/06/2022

Viele Männer, die meine Praxis aufsuchen, wurden auf diese Weise sozialisiert. Über Gefühle zu sprechen ist deshalb schwer. Ein Klient beschrieb das einmal so:" es macht mir Angst. Es ist wie eine Tür, die man nicht öffnen möchte, weil man Angst hat, dass das was sich dahinter verbirgt, nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist. Wie ein Monster. Es führt sein Eigenleben.... Hinter dieser Tür."
Das zeigte mir, wie ausgeliefert sich der Mann seinen Gefühlen gegenüber fühlte.
Deshalb gehe ich in den Sitzungen immer sehr behutsam und ressourcenorientiert vor, damit ein Gefühl des Kontrollverlustes nicht entsteht.
Denn egal, ob Mann oder Frau oder Divers, keiner soll in meiner Praxis das Gefühl bekommen, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Deshalb bin ich in traumasensibler Arbeit geschult und verfüge über reichlich Erfahrung im EMDR- Verfahren.

09/06/2022

ACHTUNG!!!
Aufgrund von Wartungsarbeiten am Messenger durch Facebook bin ich aktuell nur über Mail, Telefon und WhatsApp erreichbar!
Ich informiere, sobald sich die Lage ändert.

09/06/2022

Schon gewusst?
Lt. einer aktuellen Studie (deren Vorstellung ich am Dienstag besuchte) wünschen sich 70% aller Patienten von ihrem Hausarzt auf ihre sexuelle Gesundheit angesprochen zu werden.
Wer wurde schon einmal von seinem Hausarzt auf S*xualität angesprochen?
- ich auch nicht.
Warum?
Eine These besagt, dass auch Hausärzte Schambehaftet sind, was das direkte Ansprechen von sexuellen Themen gegenüber dem Patienten anbetrifft. Auch ist es denkbar, dass Hausärzte ihre Patienten durch solche Ansprachen nicht in unangenehme Situationen bringen wollen.
Aber gelingt so je eine Abkehr vom Tabuthema?
Was meint ihr?

07/06/2022

Heute bin ich mal in eigener Sache unterwegs!
Es geht zur Vorlesung nach Hamburg. Aktuelle Ergebnisse zur Forschungsarbeit der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit GeSiD werden unter dem Titel "wie lieben die Deutschen?" zusammengefasst und vorgestellt.
Ich bin sehr gespannt!
Ständige Weiterbildung ist zur Sicherung meines Qualitätsstandards unabdingbar.

02/06/2022

Bemerkenswerte Leistung! Noch immer ist es international tabuisiert, offen über Menstruation und daraus resultierende Beschwerden zu sprechen.
In meiner Praxis können wir offen ALLE Themen ansprechen- ohne Vorurteile, ohne unpassende Kommentare.
Versprochen.

Nach ihrem Achtelfinal-Aus bei den French Open hat die chinesische Tennisspielerin Zheng Qinwen ein in der Sportwelt bislang kaum wahrgenommenes Thema angesprochen. Sie habe wegen Menstruationsbeschwerden nicht ihre beste Leistung zeigen können, sagte die 19-Jährige nach ihrer Drei-Satz-Niederlage gegen die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek. "Der erste Tag ist immer so hart. Und dann muss ich Sport machen, obwohl ich am ersten Tag immer solche Schmerzen habe. Ich kann nicht gegen meine Natur angehen", so Zheng Qinwen.

02/06/2022

Ich sitze gerade in einem Lokal und verbringe hier meine Mittagspause. Neben mir sitzen zwei Frauen ungleichen Alters- schweigend. Sie kamen nach mir und schweigen bis auf ihre Bestellung seit ca. 20 min.
Beide schauen sich nicht an und haben eine eher negativ aussehende Mimik.
Ich Frage mich, warum diese zwei nicht miteinander sprechen, obwohl sie sich gegenüber sitzen. Warum schauen sie sich nicht einmal an?

Geht es euch in der Paarbeziehung auch manchmal so? Oder seid ihr vielleicht schon fortgeschrittene, die sich "nichts mehr zu sagen haben"?

Kommunikationstraining ist ein sehr wichtiger Baustein in meinem Angebot. Ein respektvoller Umgang in meiner Praxis wird durch meine Moderation zu jeder Zeit gewährleistet.

Wenn ihr an eurer Kommunikation arbeiten möchtet, um wieder ins Gespräch zu kommen, vereinbart einen Termin!
Für Juni gibt es noch ein paar freie Stunden.

Und wer denkt, dass dieser Post nichts mit S*xualität zu tun hat: S*x ist Kommunikation in seiner Reinstform! ☝️😉

25/05/2022

Tolles Statement, ich hoffe es findet viele Nachahmer in anderen Sportarten wie z.B. Volleyball

„Es ist wichtig, dass die Mädchen sich wohlfühlen müssen.“ sagt die Trainerin Uta Ziegler gegenüber dem SWR Sport. Die deutsche Nationalmannschaft legte im vergangenen Jahr vor, als sie erstmals in langen Anzügen startete und ein Zeichen für Selbstbestimmung und gegen die S*xualisierung im Sport setzte.