24/11/2025
Wie oft werden wir dafür verurteilt,
dass wir innerlich und äußerlich immer wieder an die Orte gehen,
an denen es Konflikte gibt,
Trauer und Dunkelheit,
an denen wir unsere Kräfte verzehren.
Mach es dir doch nicht so schwer.
Lass los.
Dreh dich um und leb dein Leben.
Lass es endlich gut sein.
Niemand versteht,
warum wir das tun.
Oft noch nicht mal wir selbst.
Wie oft verurteilen wir uns deshalb,
geben den negativen Stimmen über uns Raum und Gewicht?
Aber was, wenn es nicht gut ist?
Wir gehen dahin,
weil ein Unrecht kein Gehör und keine Gerechtigkeit gefunden hat,
weil wir etwas verloren haben, was wir wiederfinden wollen,
weil etwas kaputt gegangen ist, was wir heilen wollen.
Manchmal sehen und spüren wir
das Zerstörte,
ins Unrecht Gesetzte,
Verlorene
zuerst bei anderen.
Wir wollen helfen.
Nicht allein lassen.
Weil wir wissen, wie bitter sich Verlassensein anfühlt.
Weil wir uns vielleicht selbst verlassen,
wenn wir mit und für den anderen keinen Ausweg finden.
Vielleicht müssen wir bei ihm schauen,
damit wir irgendwann zu uns schauen können.
Zu dem,
was in uns drin Trost, Gerechtigkeit und Geborgenheit braucht,
wiedergefunden werden will.
Unsere verlorenen Zwillings- und Mehrlingsgeschwister,
verlorene Kinder in unserer Familie,
unsere Ahnen,
unser inneres Kind,
verlorene Seelenanteile.
Was, wenn wir ihnen nicht begegnen können,
weil die Mauer aus Schmerz und Angst so unfassbar hoch und dick ist?
Was, wenn wir dafür die Begegnung mit anderen brauchen,
um Vertrauen zu lernen,
Klarheit
und einen heilsamen Weg nach innen
und von da aus wieder nach außen zu anderen zu finden?
Was, wenn wir schwierige Situationen in scheinbar endlosen Schleifen
wiederholen müssen,
um diesen winzig kleinen Spalt des Auswegs finden
und um uns aus eigener Kraft da herausbewegen zu können,
um unsere eigene Kraft und Selbstachtung erfahren zu können?
Wir sind gut, richtig und wertvoll
in all diesen Versuchen –
so verzweifelt sie von außen aussehen mögen.
So haben die Menschen wohl auch auf Edison geschaut,
der an die tausend Versuche brauchte, bis diese Lampe endlich leuchtete,
und all die anderen Menschen,
die sich so lang um einen Lebenserfolg gemüht haben
und nach Jahren
„über Nacht“ erfolgreich wurden.
Du bist nicht allein.
Du machst nichts falsch.
Du suchst Deinen Weg.
Du wirst ihn finden.
Dich,
deine Kraft,
Selbstachtung,
Selbstliebe.
Und wenn Du magst und jemanden brauchst, der zwischendrin mal die Laterne hält
und Dir Mut zuspricht,
lass es mich wissen.
Ich begleite Dich gern.
Liebe Grüße, Anne 💛
Bildquelle: pixabay