20/09/2025
Das gesellschaftliche Klima in Deutschland (und der Welt) ist in den vergangenen Jahren nicht zuletzt durch den Einfluss sozialer Medien leider zunehmend verroht. In der jüngeren Vergangenheit sehen sich auch bei uns in der Samtgemeinde Bürgermeister/innen, Ratsmitglieder und Mitarbeiter Anfeindungen ausgesetzt. Es gab anonyme Drohbriefe, herabwürdigende Facebook- oder Instagram-Posts und sogar tätliche Angriffe.
Auslöser sind dabei nicht selten kommunalpolitische Entscheidungen, die Einzelpersonen missfallen, die dann ihren Unmut via Internet oder auch persönlich an Mandatsträgern auslassen.
Unter solchen Bedingungen wird es immer schwerer, Mitmenschen zu finden, die sich ehrenamtlich für einen Sitz in einem unserer Gemeinderäte oder dem Samtgemeinderat bewerben und vielleicht sogar die Verantwortung eines Bürgermeisteramts übernehmen wollen.
Wir Bürgermeister der Samtgemeinde Tarmstedt sind daher bei unserer jüngsten Dienstversammlung übereingekommen, dass wir dieser negativen Entwicklung gerne ein deutliches Zeichen entgegensetzen möchten. Ein Zeichen, dass die ehrenamtliche Arbeit – nicht nur in den Räten, sondern auch in unseren Vereinen und Institutionen – für unser Zusammenleben unverzichtbar ist.
Daher haben wir uns am Donnerstagabend gemeinsam mit vielen ehrenamtlich Tätigen aus Räten, Vereinen, Institutionen und Verbänden getroffen, um gemeinsam deutlich zu machen, dass Pöbeleien, Drohungen und persönliche Angriffe - sowohl online als auch im echten Leben - kein Mittel der Auseinandersetzung sein dürfen.
Wir sprechen allen von solchen Anfeindungen Betroffenen unsere Unterstützung und Solidarität aus. Wir stehen an eurer Seite!
Denn das Ehrenamt ist unverzichtbar!