09/02/2021
Es ist zwar viel zu lesen aber ich finde das macht Sinn - es sollte zumindest zum Nachdenken anregen! Welche Wissenschaftler sind denn so zahlreich, die die Angst vor Corona schüren? Angst ist immer schlecht. Angst reduziert die Abwehrmechanismen im Körper! Immunabwehrzellen werden einfach reduziert ..... Also sollten wir uns mit Allem hochhalten was uns stärkt!
Frische Luft!
(ohne Maske! Warum Lüften wenn die Luft nur durch die Maske geatmet werden sollte, sehe ich häufig sogar im Wald)
Viel Bewegung!
Viel Gemüse, am besten frisch und in Bio-Qualität
Vitamin D3, Vitamin C und Zink.... das hilft nachweislich!
Sorry, das ist ein langer Text, aber ich "𝘮𝘶𝘴𝘴" das mal sagen...
Ich bin gefragt worden, warum ich dem Forschungsergebnis einer einzelnen Person (konkret Prof Dr. Dolores Cahill, die das Genom in positiven PCR-Tests sequenziert hat) Glauben schenke, wenn es doch der Auffassung der vielen, vielen anderen (sogenannter "Konsens") widerspreche.
Darin scheint mir die Meinung zu stecken, dass so etwas per se keinen Wert haben könne, schließlich seien ja die vielen anderen vermutlich keine Unwissenden und wohl nicht ohne Grund bei ihrer Meinung.
Ok, ganz kurz: Eine Einzel- oder Minderheitsmeinung oder ein (vorläufig) vereinzeltes Forschungsergebnis ist nicht automatisch richtig und in der Lage, die vorherrschende Position zu falsifizieren, aber sie einfach vom Tisch zu fegen, ist genauso wenig automatisch richtig.
(𝘞𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘥𝘢𝘻𝘶 𝘣𝘳𝘢𝘶𝘤𝘩𝘵, 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘧𝘩𝘰̈𝘳𝘦𝘯 😉 . 𝘌𝘴 𝘧𝘰𝘭𝘨𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘥𝘦𝘵𝘢𝘪𝘭𝘭𝘪𝘦𝘳𝘵𝘦𝘳𝘦 𝘈𝘶𝘴𝘧𝘶̈𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨 .)
Kopernikus, Newton, Einstein haben jeweils das herrschende Weltbild drastisch verändert, den Konsens sozusagen angegriffen. Und sie erlebten Widerstand.
𝘏𝘪𝘦𝘳 geht es dabei um viel weniger als ein Weltbild. Aber in allen Fällen (einschließlich der nun folgenden) ging es 𝘨𝘦𝘨𝘦𝘯 den Status Quo.
Mal zwei konkrete Beispiele, in denen es nicht gleich um das Weltbild geht:
1.
Dass Magengeschwüre von Bakterien verursacht werden können, galt lange als undenkbar, obwohl 1905 schon Bakterien im Magen vorgefunden worden waren.
1983 entdecken dann 2 Forscher das Bakterium Helicobacter Pylori als Verursacher, was aber von der medizinischen Forschung Jahre lang nicht ernstgenommen wurde.
2005 gab es dann Nobelpreise für diese beiden Forscher.
(nachzulesen z. B. in wikipedia)
2.
Dass gesättigte Fette zu Herz-Kreislauf-Erkrangungen führen, galt jahrzehntelang als sicher (= vorherrschende Meinung oder Konsens), dabei war die wissenschaftliche Basis für diese Auffassung mangelhaft und das wurde im politischen Prozess in den USA weitgehend ignoriert (sehr ausführlich nachzulesen in "The Big Fat Surprise" von Nina Teicholz).
Inzwischen hat man, soweit ich weiss, beweisen können, dass der Verband der Zuckerindustrie Wissenschaftler dafür bezahlt hatte, bestimmte Forschungsergebnisse (gut für Zucker, schlecht für Fett) zu produzieren, oder gegenteilige nicht zu veröffentlichen.
Es hat lange gedauert, diese falsche Auffassung zu korrigieren und ist in der breiten Öffentlichkeit noch nicht völlig gelungen.
Beide Fälle zeigen jeweils, 𝗱𝗮𝘀𝘀 𝗱𝗶𝗲 𝗠𝗲𝗵𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁 𝗳𝗮𝗹𝘀𝗰𝗵 𝗹𝗮𝗴, und sich dem Erkenntnisfortschritt widersetzt hat.
Im wissenschaftlichen Prozess läuft es regelmäßig so ab, dass Ergebnisse oder Experimente, die jemand erarbeitet hat, von anderen Wissenschaftlern unter die Lupe genommen, nachvollzogen und auf mögliche Unzulänglichkeiten geprüft werden (wie z. B. das Grundlagenpapier für den PCR-Test).
Allein der Umstand, dass eine Hypothese, Theorie, ein Forschungsdesign nicht der vorherrschenden Meinung entspricht, darf dabei 𝘬𝘦𝘪𝘯 Ausschlusskriterium sein, denn sonst gäbe es keinen Erkenntnisfortschritt (siehe Relativitätstheorie, Quantenmechanik, H. Pylori usw. usw.).
Kurzum: vereinzelte und Minderheitenmeinungen sind mit Vorsicht zu geniessen und genau zu betrachten. Sie können völlig daneben liegen, was dann schlüssig zu 𝘣𝘦𝘭𝘦𝘨𝘦𝘯 ist, oder sie können wertvolle Erkenntnisse bringen.
Aktuell geht es insbesondere um die Basis, auf der die Pandemie ausgerufen und auf der die politischen Maßnahmen ergriffen wurden und werden.
Hier kommt denn doch inzwischen einen Menge wissenschaftlicher Erkenntnisse zusammen, die (vorsichtig gesagt) zumindest Fragen aufwerfen, und nach einer sachgerechten Diskussion verlangen. Zumindest, was den 𝘸𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 Bereich angeht - Politik funktioniert anscheinend ganz anders. Das wird m. E. zum Problem, wenn sie sich dennoch auf Wissenschaft beruft.
In der so von Angst geprägten Lage, reagieren anscheinend manche Menschen z. B. in den Sozialen Medien geradezu aggressiv auf Äußerungen, die der vorherrschend veröffentlichten Meinung widersprechen. Aufgezeigte Fakten und Daten scheinen kaum oder gar nicht anzukommen. Wenn wir betrachten, wie Angst auf das System Mensch wirkt, überrascht das wohl nicht.
Dennoch finde ich es sehr bedauerlich, wenn im Diskurs um die Sache jeweils die Gegenseite abgewertet, falsch dargestellt (tatsächliche oder angebliche "Fakes" etc.) oder sogar beschimpft wird ("Covidioten" vs. "Schlafschafe" usw.). Ich verstehe, dass da manche sehr engagiert sind. Doch bedenken wir bitte, dass eine Beschimpfung kein Argument ist, und dass sie die anderen wohl kaum zum Umdenken veranlassen wird, eher im Gegenteil. Wird die Vernunft zu schwach, dann landen wir womöglich in einem Glaubenskrieg.
Ich meine, das wollen wir nicht.