05/12/2025
Selina ist seit Oktober 2022 beim ASB und dort eine von denen, die man erst bemerkt, wenn sie fehlen.
Sie ist ehrenamtlich im Sanitätsdienst, im Katastrophenschutz und kümmert sich um etwas, das im Einsatz oft unterschätzt wird: verlässliches Material.
Während andere nur den Einsatz sehen, sieht sie das Davor. Rucksäcke packen. Geräte prüfen. Ablaufdaten checken. Entscheidungen treffen, ob etwas repariert oder ersetzt werden muss.
Klingt unscheinbar – ist aber der Grund, warum ein Einsatz reibungslos läuft.
„Ich packe die Taschen so, wie ich sie selbst haben möchte, wenn ich rausfahre“, sagt sie.
Ein Satz, der zeigt, wie sie arbeitet: pragmatisch, gewissenhaft, ohne großes Aufheben.
Bei Sanitätsdiensten unterstützt sie dort, wo Menschen plötzlich Hilfe brauchen. Von Herz-Kreislauf-Notfällen bis zu Alkoholvergiftungen– sie bleibt ruhig, versucht zu stabilisieren, zu beruhigen, da zu sein. Nicht aus Pflicht, sondern weil es für sie Sinn ergibt.
Warum sie das alles ehrenamtlich macht? „Weil man direkt sieht, was man bewirkt. Und weil jemand helfen muss, wenn andere es gerade nicht können.“
Zum Tag des Ehrenamts hat sie eine klare Botschaft: Ehrenamt ist kein Zusatz. Es ist ein Teil der öffentlichen Sicherheit.
Vieles, was im Hintergrund funktioniert – Sanitätsdienste, Katastrophenschutz, Betreuung – wäre ohne Menschen wie sie schlicht nicht machbar.
„Helfer braucht man immer“, sagt sie. „Jeder Einzelne zählt.“
Beim ASB ist der Einstieg übrigens leichter, als viele denken: Dienstabende besuchen, reinschauen, mitlaufen, ausprobieren, entscheiden. Genau so hat es bei ihr angefangen.
Und manchmal stellt man fest: Man passt besser ins Ehrenamt, als man vorher gedacht hätte.