06/08/2022
Bin wieder einmal auf einen Artikel über die "Gefährlichkeit" von Vitamin D gestoßen.
Wann endet denn endlich mal diese unsägliche Angstmacherei bzgl. Vitamin D oder auch anderen Vitaminen? Wo bleiben , in selber Intensität, die Warnungen bzgl. Paracetamol, Ibuprofen und den anderen frei verkäuflichen, nichtsteroidalen Entzündungshemmern, die um ein vielfaches toxischer sind als Vitamin D und die im allgemeinen von Menschen wesentlich häufiger und unbedenklicher eingenommen werden als das gut für sie ist. Und ja, eine zu hohe täglich Dosis von Vitamin D kann über den Faktor Zeit eine Überdosierung und damit Symptome machen. Da jedoch der größte Teil der deutschen Bevölkerung sich im Mangel befindet muss ja erst einmal dieser ausgeglichen werden, bevor man in die Überdosierung kommt.
Was jedoch eine regelmäßige Gabe von Ibuprofen wie sie z.B. viele Frauen alle 28 Tage einnehmen, auf Dauer mit Leber,Niere Darm und den Schleimhäuten anstellen, wird so gut wie nie in einem Medium verbreitet welches einem breiten Publikum zur Verfügung steht.
Lasst euch nicht verrückt machen. Bestimmt im September euren Vitamin D Spiegel und substituiert gegebenenfalls über das Winterhalbjahr. Der tägliche Bedarf liegt zwischen 2000-4000 i.E. , wenn man gesund ist. Ist man krank und hat z.B. viele Entzündungen oder chronische Beschwerden, steigt der tägliche Bedarf. Im Winterhalbjahr wird kein Vitamin D mehr in der Haut durch Sonneneinstrahlung gebildet. Nichts, Niente! Leider behaupten immer noch viele Ärzte (und das sogar in Fernsehsendungen zur besten Sendezeit) man müsse im Winter nur rausgehen wenn die Sonne scheint und etwas die Haut bescheinen lassen. Völliger Nonsens!
Auch diese unsinnigen Ernährungstips in welchen Nahrungsmitteln Vitamin D ist sind Makulatur. Denn den täglichen Bedarf an Vitamin D mittels Ernährung zu decken ist äußerst schwierig.
Es sei denn, ihr lebt wie ein Inuit und esst viel Tran und fetten Fisch.
Die größte Menge an Vitamin D besitzt tatsächlich Lebertran, um die 12000.i.E pro 100 gr.. Es müssten also tägl ca 17-34 gr Lebertran konsumiert werden um den Tagesbedarf zu decken.
Von Avokados z.B. müsste man schon 1-2 kg essen und von Hühnereiern 2,5-5kg.
Fetter Kaltwasserfisch wie Lachs oder Hering haben noch nennenswerte Werte zwischen 600-1000 i.E. / 100gr. So dass man mit einer Fischmalzeit die zwischen 300 -600 gr liegt, den Tagesbedarf einigermaßen gedeckt bekommt.
In Obst und Gemüsen kommt Vitamin D nur in geringen Mengen vor. Auch Pilze sind mit ca. 100-120 i.E. pro 100gr nicht die Stars in der Vitamin D Versorgung.
Man muss schon etwas realistisch bleiben!
Für mehr Info:
https://www.nhp-ulm.de/post/mikronährstoff-info