NUMIA REIKI

NUMIA REIKI Catharina die Pferde Fee ���

07/07/2024

31/12/2023

10/11/2023
30/10/2023

Vorsicht Schmerzen.

Pferde verfügen über weitreichende Kompensationstechniken, um Schmerzen zu verbergen. Dies ist ein Überbleibsel aus dem Leben als Beutetier, für das es lebensrettend sein kann, sich vor lauernden Raubtieren keine Schwäche anmerken zu lassen.
Leider führt diese Fähigkeit dazu, dass Verletzungen und Krankheiten oft zu spät erkannt werden, und dass viele Reiter Pferde reiten, die Schmerzen haben.
Und selbst wenn die Pferde zeigen, dass sie sich nicht wohl fühlen, werden sie häufig noch zu Leistungen gezwungen.
Das geht einfach nicht.
Ich will es daher noch einmal ganz deutlich sagen:
"Widerwilligkeit", "Faulheit", "Bocken" etc. können auf negative Erfahrungen, Reiterfehler oder schlechtes Reiten zurückzuführen sein - oder ein Hinweis auf Schmerzen sein. So oder so kann das Pferd nichts dafür und es dafür zu bestrafen, dass der Reiter unfähig ist, Fehler gemacht hat, das Pferd nicht richtig ausgebildet oder überfordert wurde oder eben: Schmerzen hat (letzteres übrigens meist auch nur des Reiters wegen), ist einfach abartig.

Nur ein Beispiel: Bei Schmerzen in einem Hinterbein verlagert das Pferd mehr Gewicht auf das andere Bein und versucht gleichzeitig, selbiges bei jedem Schritt so schnell wie möglich wieder abzusetzen, um das schmerzende Bein zu entlasten. Dadurch ändert sich natürlich der Bewegungsablauf:
Die Bewegung wird "unrund", das Pferd mag nicht mehr vorwärts gehen und wirkt "faul". Greift man nun zu längeren Sporen und Gerten, statt der Ursache auf den Grund zu gehen, kann man sich ungefähr vorstellen, was das für das Pferd bedeutet. Gleiches gilt, wenn ein Pferd z.B. den Sprung verweigert. In diesem Fall ist dies meist der Angst vor der Landung geschuldet und zwar häufig aufgrund von Schmerzen in einem der beiden Vorderbeine oder im Übergang zwischen Hals und Schulter/der HWS/ dem Schultergürtel.
Wenn Schmerzen als Ursache ausgeschlossen werden können, sollte man beim Reiter suchen und eventuellen negativen Erfahrungen des Pferdes auf den Grund gehen, wozu auch mentale oder physische Überforderung gehört.

Nein, Tierarzt, Hufschmied, Sattler und Osteopath können gutes Reiten nicht ersetzen, aber gutes Reiten bringt auch nichts, wenn das Pferd Schmerzen hat. Dies erkennen zu können gehört ebenso zu gutem Reiten, wie Körperbeherrschung, Fitness und richtige Hilfengebung. ©Julie von Bismarck

13/10/2023

Es ist immer wieder schön, wenn die ganze Arbeit sich dann doch lohnt:
In der LPO 2024 werden die Begriffe "Ungehorsam", "Widersetzlichkeit" oder "Verweigerung" nicht mehr vorkommen.
Begründet wird dies von der FN damit, dass die Ursachen "nicht nur auf das Pferd zurückzuführen" seien. "Nicht nur".
Das ist natürlich wieder eine sehr weichgespülte Formulierung, man wollte wohl den Reitern nicht zu sehr auf die Füße treten. Daher möchte ich noch einmal meinen Leitsatz für alle Reiter wiederholen:
Der Fehler liegt nie beim Pferd.
Wenn ein Pferd aufgrund von Reiterfehlern, Schmerzen oder Überforderung nicht springt, ist das kein "Ungehorsam", sondern eine Reaktion auf: Reiterfehler, Furcht vor Schmerz, psychische oder physische Überforderung.
Nicht mehr und nicht weniger.
Es ist die Pflicht und Verantwortung des Reiters, die Ursache zu finden und abzustellen - und nicht etwa, das Pferd mit Sporen und Gerteneinsatz zum Springen (oder einer anderen gewünschten Leistung) zu zwingen, wie wir es leider so häufig sehen.
Durch die Abschaffung der o.g. Begriffe fällt es einigen Reitern eventuell leichter, die Schuld für die misslungene Aufgabe dort zu suchen, wo sie meiner persönlichen Erfahrung nach (und da schließe ich mich ausdrücklich mit ein) zu 99% zu finden ist: Im Sattel. Sei es durch das Übertragen eigener Unsicherheit, mangelnde Konzentration oder Körperbeherrschung, weil wir das Pferd stören oder schlecht kommunizieren. Abgesehen davon bestehen meiner Erfahrung nach fast IMMER auch körperliche Ursachen (die am Ende natürlich ebenfalls durch den Reiter hervorgerufen sind).
Ich glaube, das ist für viele Reiter das Schwerste am Reiten: Sich selbst mit der gebotenen Ehrlichkeit zu reflektieren.
Was wäre es doch schön, wenn diese Selbstreflektion, das sich bewusst machen der positiven oder negativen Auswirkungen, die man auf andere Lebewesen in seiner Umgebung hat, jedem Menschen inne wäre.
Es wäre eine vollkommen andere Welt. Nicht nur für die Pferde. ©Julie von Bismarck

31/08/2023
02/08/2023

Das ist KEIN Reiten.

Gerade habe ich wieder Instagram Videos gesehen, die mich einigermaßen erschüttert zurücklassen. Ich hätte nie gedacht, dass es immer noch so viele Menschen gibt, die ihre Pferde für ihr eigenes Unvermögen bestrafen. Und damit meine ich nicht nur die körperlichen Einschränkungen und Schmerzen, die dem Pferd durch die miserable Reiterei zugefügt werden, sondern echtes im Maul herumreißen, Sporenstiche, Gertenhiebe. Kurz: absolut untragbares Verhalten. Daher noch einmal für alle zum Verständnis: Kein Pferd der Welt ist „frech“, „stumpf“ oder „faul“. Von unfähigen Reitern verdorben, ja. Nicht korrekt ausgebildet, ja. Überfordert, ja. Aber garantiert nicht von Natur aus „böse“. Unerwünschtes Verhalten ist immer von Menschen gemacht (das gilt natürlich genauso für Hunde und meist auch für Mitmenschen). Es sollte daher wirklich für jeden selbstverständlich sein, das eigene Handeln und seine eigenen Fähigkeiten zu hinterfragen und auf diese Weise den Grund für die Reaktion des Pferdes herauszufinden. Wenn (wie auf einem der Videos zu sehen) eine viel zu schwere Reiterin völlig aus der Balance nach links hängend, dem Pferd in den Rücken fallend und wie verrückt an den Zügeln zerrend (zum Festhalten) das arme Tier mit der Gerte verkloppt und ihm noch mehr im Maul herumreißt, weil es nicht im Rechtsgalopp anspringt, das ganze betitelt mit: „Heute war wieder Zicken-Tag bei Madam“ und dafür auch noch tausende Likes bekommt, dann fällt mir dazu wirklich nichts mehr ein. Wenn man ein Pferd halten oder reiten möchte, muss man sich erst einmal selbst über viele Jahre ausbilden lassen. "Youtube Tutorials" reichen dafür nicht. Das sieht man ja auch sehr schön daran, dass es „Reiter“ gibt, die so etwas liken. Es ist mir absolut unerklärlich. Und bestimmt bezeichnen sich alle Beteiligten als Pferdefreunde. Nun, wer sein Pferd wirklich liebt, investiert in seine eigene Ausbildung und Wissen über das Tier, mit dem er da zu tun habt. Alles andere ist in höchstem Maße unfair. ©Julie von Bismarck

30/06/2023

Es ist eben nicht egal.

Nachdem es zu meinem Artikel zum großen Preis von Europa beim CHIO doch erstaunlich viele Stimmen gab, die meinten, man (ich) solle aufhören, so etwas zu kritisieren, möchte ich noch etwas deutlicher werden.

Nur weil Pferde Erstaunliches zu leisten in der Lage sind, heißt das nicht, dass wir das ausnutzen dürfen. Im Gegenteil: Die Tatsache, dass Pferde sich so viel gefallen lassen und keinen Schmerzlaut haben, erhöht die Verantwortung massiv, die ein jeder Reiter und Pferdebesitzer hat.
Aber eben auch: Veranstalter, Stewards und Richter.
Ich kann es nicht oft genug betonen: Es ist unglaublich einfach, einem Pferd bleibende Schäden zu zufügen, sowohl psychisch, als auch physisch. Und in den allermeisten Fällen, die ich während meiner Karriere gesehen habe, waren diese die Folge abgekürzter Ausbildung, daraus resultierend mangelnder Kraft der benötigten Muskulatur und der Kompensation des Reiters durch Ausrüstung und Zwang. (Auch bei den sogenannten Freizeitreitern, das ist aber ein anderes Thema.)
Ich verstehe, dass es viele Menschen gibt, die unter anderem mit Turniererfolgen ihren Lebensunterhalt verdienen und daher „keine Zeit haben“, ein Pferd von der Pike auf so vertrauensvoll auszubilden und zu gymnastizieren, dass sie es erfolgreich und ohne Zwang durch die großen Prüfungen reiten können, und dass aus demselben Grunde dann oft so ziemlich alle Mittel recht sind, um diese Erfolge dennoch zu generieren. Und wenn man Turniere veranstaltet, auf denen genau das geschieht, dann ist das eine Entscheidung. Was man dann aber NICHT gleichzeitig tun kann, ist, sich das Pferdewohl auf die Fahnen zu schreiben.
Das hat inzwischen auch die breite Öffentlichkeit verstanden und daher ist jedes solche Bild, wie das im ersten Artikel beschriebene, Wasser auf die Mühlen derer, die sagen, man solle Reiten ganz generell verbieten. Das betrifft dann leider auch die vielen wirklich tollen Reiter.
Nebenbei bemerkt würde ich auch lieber ausschließlich Happy Horse Bilder posten, so wie die ganzen social media Leute mit den Millionen Followern es tun.
Das hilft den Pferden aber leider nicht im Geringsten. Daher wird auch weiterhin ab und an so ein Artikel dabei sein. ©Julie von Bismarck

18/06/2023

If you really want to do something you need to give it your all.

Der Irrtum, dem viele Reiter unterliegen, ist, zu glauben, Reiten sei eine einfache Sache. Diese verbreitete Idee, man müsse sich nur elegant in den Sattel schwingen - woran es bei vielen bereits scheitert - und ein bisschen an den Zügeln ziehen, um sich vom Pferd in der gewünschten Geschwindigkeit an das gewünschte Ziel tragen zu lassen, dabei die einzigartige Aussicht genießen und sich, buchstäblich und metaphorisch, größer fühlen, ist ein Trugschluss.
Damit meine ich durchaus nicht nur unbedarfte Touristen, die sich zum ersten Mal in ihrem Leben auf ein Pferd heben lassen, um dieses Erlebnis zu haben, sondern besonders auch alle „echten“ Reiter, sei es im Turniersport oder zu Hause, die finden, ihr eigener Einsatz könne sich auf das o.g. Minimum beschränken.
Das ist ein Irrtum.
Wir wirken bereits auf das Pferd ein, wenn wir es aus dem Stall oder von der Weide holen. Allein unsere eigene Stimmung bestimmt, ob ein Pferd entspannt bleiben kann, und damit die Muskeln nutzen, die es braucht, um einen Reiter schadlos tragen zu können, oder ob es eine wie auch immer geartete Gefahr wahrnimmt und im Zuge dessen seine Fluchtmuskeln anspannt. Ganz zu schweigen von dem Einfluss, den wir haben, sobald wir auf seinem Rücken Platz nehmen.
Wir können einem Pferd Sehnenschäden und Magengeschwüre zufügen, nur weil wir unbalanciert sitzen, keine gut trainierte Rumpfmuskulatur haben oder zu viel mit der Hand einwirken. Wir können dazu führen, dass es nicht mehr richtig kauen oder schlucken kann. Wir können der Grund dafür sein, dass es Schmerzen hat.
Die Zusammenhänge zwischen Psyche, Bewegungsapparat und Organen sind im Pferd noch viel direkter und komplexer ausgeprägt, als bei einem Raubtier wie dem Menschen. Extrem gute Körper- und Selbstbeherrschung, Wissen über das Pferd und seine Besonderheiten sowie Konzentrationsfähigkeit sind die Mindestanforderungen, wenn man ein Pferd reiten möchte, ohne dass es dabei Schaden nimmt. Und dafür gibt es leider keine Abkürzung und keinen Ersatz. ©Julie von Bismarck

⚠️
21/05/2023

⚠️

Sonntags mit Julie von Bismarck: Füttern nicht mit Freundschaft verwechseln (English below)

Viele Reiter denken, sie seien besonders nett zu ihren Pferden, wenn sie ihnen immer wieder mit Futter „eine Freude machen“ und glauben, dass ihr Pferd sie als "Freund" wahrnimmt, wenn sie das tun.
Nicht falsch verstehen - auch ich belohne meine Pferde hin und wieder mit Futter und daran ist auch absolut nichts auszusetzen. Aber es ist ein großer Unterschied, ob man Leckerlis oder auch Möhren als gezielte Belohnung einsetzt oder ob man sie einfach unbegrenzt gibt, damit das Pferd einen "mag" oder weil man denkt, dass man damit besonders pferdefreundlich ist.
Hier ist der Haken:
Erstens: Pferde mögen uns nicht deswegen mehr, weil wir ihnen Leckerlis geben – sie „respektieren“ uns deswegen auch nicht mehr oder weniger, was wahrscheinlich das Ergebnis ist, das viele anstreben. Für pflanzenfressende Tiere wie Pferde ist Futter keine intrinsische Belohnung, da sie es nicht jagen müssen. Das ist übrigens ein großer Unterschied zum Hundetraining, wo die Belohnung durch Futter viel effektiver ist.
Zweitens: Fettleibigkeit ist für Pferde genauso schlimm wie für Menschen. Übergewichtige Pferde sind anfällig für Hufrehe und andere Stoffwechselstörungen, sie haben weniger Ausdauer, ermüden schneller, neigen zu Verschleißerscheinungen und chronischen Entzündungen.
Wir tun weder uns noch unserem Pferd einen Gefallen, wenn wir es überfüttern.
Und, weil ich es leider auch schon gesehen habe: Wer seinem Pferd Gewicht anfüttert, weil er oder sie möglicherweise selbst etwas mehr wiegt und irgendwo gelesen hat, dass ein Pferd etwa 15 bis 20 % seines eigenen Gewichts tragen kann, ohne größere Probleme zu bekommen, löst damit NICHT das Problem. Im Gegenteil: Es verschlimmert das Problem für das Pferd, das jetzt sein eigenes Gewicht UND das des Reiters tragen muss.
Wer wirklich etwas Gutes für seine Beziehung zum Pferd und dessen Gesundheit tun möchte, geht am besten mit ihm auf lange Spaziergänge. Man lernt sich bei Spaziergängen in der Natur viel besser kennen - es intensiviert die Bindung massiv und trägt auch noch zur Fitness von Pferd und Reiter bei. In diesem Sinne wünsche ich allen Reitern und Pferden heute einen schönen Sonntagsspaziergang! ©Julie von Bismarck

Sundays with Julie von Bismarck: Do not confuse feeding with friendship

Many riders think they are being especially kind to their horses if they feed them a lot. Mash, carrots, supplements etc. Many also think their horse perceives them as a “friend” if they do so.
Don´t get me wrong – I also reward my horses with carrots every now and then and there is absolutely nothing wrong with it. But there is a huge difference in giving treats as a targeted reward or just give them unlimitedly in order to make your horse “like you” or because you think you are being extra kind and friendly by doing so.
Here is the thing:
First: Horses do not like you more because you give them carrots, mash or treats - or at least they do not respect or listen to you more, which is probably the result that you are aiming for. For plant eating animals like horses food is not an intrinsic reward, as they do not have to hunt for it. That is a big difference to dog training by the way, where reward through food is much more effective.
Second: Obesity is as bad for horses as it is for humans. Obese horses are prone to laminitis and other metabolic disorders, they have less stamina, tire out quicker, are likely to develop wear and tear and chronic inflammations.
You are not doing yourself or your horse a favour by overfeeding him.
Also: Making your horse heavier because you may be heavy yourself and you read somewhere that a horse can carry about 15%- 20% of his own weight without larger issues, does NOT solve the problem. You are actually making it worse for the horse who has to carry his own weight AND yours now.
If you really want to do something good, for your relationship with your horse and its health, take him out on long walks. Get to know each other better while strolling through the countryside – it will intensify your bond massively and also contribute to the fitness of horse and rider. In this spirit: Wishing all riders and horses a lovely Sunday- walk! ©Julie von Bismarck

Address

Bargkamp 41 A

26817

Opening Hours

Monday 10:00 - 19:00
Tuesday 10:00 - 19:00
Wednesday 10:00 - 18:00
Thursday 10:00 - 19:00
Friday 10:00 - 19:00

Telephone

+4917622009192

Alerts

Be the first to know and let us send you an email when NUMIA REIKI posts news and promotions. Your email address will not be used for any other purpose, and you can unsubscribe at any time.

  • Want your practice to be the top-listed Clinic?

Share

Share on Facebook Share on Twitter Share on LinkedIn
Share on Pinterest Share on Reddit Share via Email
Share on WhatsApp Share on Instagram Share on Telegram