07/12/2025
1. Angeborene Gelenkfehlstellung: HD ist unter anderem eine erblich bedingte Fehlentwicklung der Hüfte – der Oberschenkelkopf sitzt nicht richtig in der Gelenkpfanne. Das Gelenk verschleißt dadurch schnell und führt oft früh zu Arthrose und Schmerzen.
2. Rassen & Risikofaktoren: Grundsätzlich kann jeder Hund HD bekommen, besonders häufig trifft es aber große und schwere Rassen wie Schäferhund, Labrador, Berner Sennenhund, Rottweiler etc.. Faktoren wie zu schnelles Wachstum, unausgewogene Ernährung oder Übergewicht in der Jugend begünstigen HD zusätzlich. Deshalb kläre ich schon bei Welpen und Junghunden über eine passende Ernährung auf.
3. Typische Symptome: Oft zeigen Hunde schon als Welpen und Junghunde einen ungewöhnlichen Gang – breitbeiniges „Watscheln“ oder einen eingefrorenen „Welpen-Sitz“ (Hinterbeine vorn ausgestreckt). Später fällt auf, dass der Hund ungern lange geht, Mühe beim Aufstehen hat oder gelegentlich lahmt. Achte auch auf geschwächte Hinterbeinmuskulatur und Schonhaltungen.
4. Früherkennung: HD entsteht im Wachstum – erste Knorpel-Veränderungen können bereits ab 3–4 Monaten sichtbar sein. Lass deinen Welpen deshalb rechtzeitig beim Tierarzt checken, vor allem bei Rassen mit hohem Risiko. Ab etwa 12–18 Monaten kann ein Röntgenbild Gewissheit bringen. Früh erkannt, können die richtigen Maßnahmen Schmerz und Arthrose besser verhindern.
5. Therapie & Alltag: HD lässt sich nicht heilen, aber dein Hund kann trotzdem fit bleiben. Meist helfen Medikamente und Physiotherapie gegen die Schmerzen. Wichtig sind außerdem Bewegung an der frischen Luft (z.B. lockeres Schwimmen oder Spaziergänge) und eine gewichtsreduzierte, nährstoffreiche Ernährung. So baust du Muskeln auf und entlastest die Hüften. In schweren Fällen kann eine Operation nötig werden, doch viele Hunde kommen mit konsequenter Pflege gut zurecht.
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