Liebevoll.aufwachsen

Liebevoll.aufwachsen Psychologin (M.Sc.), Erzieherin, Schlafberaterin, systemische Familientherapeutin i.A.

So, Butter bei die Fische: Nicht jeder Ratschlag, nicht jeder Impuls, nicht jeder pädagogisch top wertvolle theoretische...
08/12/2025

So, Butter bei die Fische: Nicht jeder Ratschlag, nicht jeder Impuls, nicht jeder pädagogisch top wertvolle theoretische Ansatz ist für dich, dein Kind oder deine Familie hilfreich und unterstützend. Und statt dich mit anderen Elternteilen oder dein Kind mit anderen Kindern zu vergleichen kannst du versuchen, dich auf eure Situation zu fokussieren. Spar dir deine Kraft und Energie für euch auf und setze sie lieber für dich, dein Kind und euren Weg ein.

Statt nach jedem Ratschlag oder Impuls an dir zu zweifeln, weil du xy nicht umsetzen kannst, willst oder wie auch immer, versuche die Gründe für deine Entscheidungen und deinen/euren Weg innerlich zu bestärken. Mach dich also stark für dich, deine Entscheidungen und deinen Weg.

Statt dir immer weniger zuzutrauen, weil du dieses oder jenes gelesen hast und das nicht umsetzen kannst, versuche dich intensiver mit deinen Stärken und deinen Schwächen, deinen Ressourcen auseinanderzusetzen. Hör auf dich klein zu machen, nur weil verschiedene Dinge bei anderen Menschen und Familien scheinbar reibungsloser funktionieren. Jede*r von uns hat andere Ressourcen, Unterstützung, Rahmenbedingungen, Umstände. Wir sind Individuen und unsere Familienkonstellationen sind einzigartig.

Statt Angst vor Fehlern zu haben, versuche aus Fehlern zu lernen und dir bzw. euch was mitzunehmen. Grundsätzlich machen wir alle Fehler oder erkennen später, dass wir einiges früher anders gemacht hätten. Im Hier und Jetzt machen wir alle Fehler. Wir schreien, wir ignorieren, wir sind unfair, wir machen oder sagen Dinge, die wir bereuen. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das okay. Und ja es gibt einen Punkt, da ist es für die Kinder oder das Familienklima belastend. Aber wir dürfen Fehler machen und wir dürfen daraus wachsen. Und dieses aus Fehlern wachsen ist was ganz Großartiges. Im Übrigen vor allem auch für unsere Kinder.

Kinder in ihrem eigenen Tempo zu begleiten ist eine wichtige Aufgabe, gerade bei alltäglichen oder neuen Situationen, wi...
05/12/2025

Kinder in ihrem eigenen Tempo zu begleiten ist eine wichtige Aufgabe, gerade bei alltäglichen oder neuen Situationen, wie Zähneputzen, Anziehen oder der Eingewöhnung in die Kita.

Viele dieser Momente, die uns als Erwachsene selbstverständlich erscheinen können für Kinder große Herausforderungen darstellen.

Doch anstatt Druck aufzubauen oder auf Schnelligkeit zu pochen, lohnt es sich Geduld und Verständnis zu zeigen.

Beim Zähneputzen z.B. empfinden viele Kinder das Gefühl der Bürste im Mund als unangenehm. Statt Hektik hilft es spielerische Elemente einzubauen, die den Druck nehmen. Lieder, Geschichten oder das Zähneputzen bei einem Kuscheltier können das Zähne putzen angenehmer gestalten und den Kindern die Zeit geben ihre Erfahrungen zu machen.

V.a. bei der Eingewöhnung in z.B. die Kita zeigt sich, wie wichtig und individuell der Aspekt „Zeit“ ist. Während manche schon nach wenigen Tagen freudig auf Entdeckungstour gehen, brauchen andere mehr Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Oft ist es wichtig nicht die Geduld zu verlieren: Kinder, die Zeit bekommen sich sicher zu fühlen bauen oft eine stabilere emotionale Grundlage auf und gehen später oft selbstbewusster mit neuen Herausforderungen um.

Ein weiteres Beispiel ist das Anziehen. Jedes Elternteil kennt die Situation: Man hat es eilig und das Kind möchte unbedingt selbst die Schuhe anziehen, auch wenn es länger dauert. Hier ist es eine Herausforderung, die Balance zwischen dem Zeitdruck des Alltags und dem Bedürfnis des Kindes selbstständig zu sein, zu finden.

Doch genau diese Momente, in denen Kinder eigene Fähigkeiten ausprobieren dürfen, fördern ihre Autonomie und ihr Selbstvertrauen.

Geduld ist nicht immer einfach und sie zahlt sich langfristig aus. Sie lernen, dass sie Dinge selbstständig schaffen können und dass es in Ordnung ist, Zeit zu benötigen, um zu wachsen.

Unsere Aufgabe ist es, sie dabei verständnisvoll zu begleiten, ohne Druck, aber mit Vertrauen in ihre Fähigkeiten.

Lasst uns den Alltag entschleunigen und die individuellen Entwicklungsschritte unserer Kinder respektieren. Denn jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und das ist absolut in Ordnung. ❤️

Hallo Mama/Papa. Ich bin ein Kind, bald 4 Jahre alt (ich könnte aber auch 2,5 oder 3 sein, das ist jetzt mal egal). Ich ...
28/11/2025

Hallo Mama/Papa. Ich bin ein Kind, bald 4 Jahre alt (ich könnte aber auch 2,5 oder 3 sein, das ist jetzt mal egal). Ich möchte vieles selbst machen, zum Beispiel möchte ich mir mein Wasser selbst ins Glas einschenken und ja, manchmal geht so einiges daneben. Das ist keine Absicht, auch wenn ich dich dann anlächle mache ich das nicht um dich zu ärgern. Nein im Gegenteil, ich versuche die Situation zu beschwichtigen.

Wenn ich am Morgen meine Jacke nicht anziehen will, dann nicht, um dich zu ärgern oder zu manipulieren, sondern weil ich so in Verbindung zu dir trete. Dass du mir die Jacke anziehst, mich kurz noch einmal „klein“ sein lässt finde ich grandios und tut mir gut, bevor ich dann wieder 1000 Dinge in der Kita berücksichtigen muss und mich an ganz viele Regeln halten soll. Ich kann das, aber bei dir möchte ich so gerne umsorgt werden, weil mir das ein Stück Geborgenheit und deine Aufmerksamkeit schenkt. Ich werde selbstständig, wirklich. Ich bemühe mich jeden Tag, mich an das „auf die Toilette gehen“ zu erinnern und wenn mein riesengroßer Spielturm umfällt, dann kann ich meine Gefühle oft nicht zuordnen. Ich weiß manchmal gar nicht wohin damit.

Wenn ich dann schreie, wüte oder Dinge umwerfe, dann nicht, um dich wütend zu machen. Ich spüre einfach diese unfassbar starke Wut und weiß nicht, wie ich mit dieser umgehen soll. Ich sehe dir oft an, dass dich das selbst wütend macht. Das ist okay, denn Gefühle sind okay. Wenn wir unsere Gefühle fühlen und zeigen dürfen, dann haben sie die Chance abzuklingen und sich zu beruhigen.

Wenn ich abends lange deine Hand brauche, um einzuschlafen, dann nicht, um dich zu ärgern. Ich möchte einfach Zeit mit dir verbringen – die Zeit, die mir am Tag und in der Nacht fehlt. Weil du zu meinen Lieblingsmenschen gehörst und es mir so viel gibt, wenn du mir deine Hand gibst. Es mindert meine Angst und stärkt mein Gefühl von Sicherheit. Ich fühle mich geborgen und gesehen und das ist mit das schönste Gefühl auf der Welt.

Warum ich dir das sage? Weil ich mir wünsche, dass du meine Perspektive versuchst zu sehen und meine Situation zu verstehen. Ich will dich mit meinem Verhalten nicht ärgern oder

Manchmal sind es nicht die großen Konflikte, die uns als Eltern aus der Bahn werfen, sondern die kleinen Momente: das „N...
24/11/2025

Manchmal sind es nicht die großen Konflikte, die uns als Eltern aus der Bahn werfen, sondern die kleinen Momente: das „Nein“, das Trödeln, der Wutanfall, der Blick, der in uns etwas anstößt, das wir selbst kaum greifen können.

Manchmal trifft uns das Verhalten unserer Kinder genau dort, wo unsere eigenen Muster, unsere Erschöpfung oder unser Nervensystem schon am Limit sind. Es braucht dann nicht den perfekten Erziehungssatz, sondern eine praktische Impulse, die uns wieder handlungsfähig macht. Impulse, die unser Nervensystem wieder erreichen, bevor wir im Autopilot landen.

Und falls dich diese Momente gerade regelmäßig überrollen:
Du musst da nicht allein durch! Ich begleite Eltern genau dabei, damit Familienalltag wieder leichter wird und du verstehst, was wirklich hinter dem Verhalten und den Gefühlen steckt.

Du machst so viel mehr richtig, als du siehst.
Und dein Kind spürt deine Bemühungen, auch an den Tagen, an denen du selbst daran zweifelst.

ADHS in der Mutterschaft fühlt sich oft widersprüchlich an: für mich irgendwie chaotisch, sensibel, überfordernd, gefühl...
22/11/2025

ADHS in der Mutterschaft fühlt sich oft widersprüchlich an:
für mich irgendwie chaotisch, sensibel, überfordernd, gefühlvoll, schön, unglaublich kreativ und intensiv. Für mich und für viele andere Mütter auch, die ihr Leben lang versucht haben, „funktional“ zu wirken, während innerlich alles gleichzeitig zu laut und zu schnell und zu viel war.

Diese ganzen Widersprüche sind aber keine Charakterschwächen, so wie es uns gerne eingeredet wird, sondern sie sind neuropsychologische Muster eines Nervensystems, das Reize intensiver, emotionaler und weniger linear verarbeitet.

Was u.a. dahintersteckt:
1. Eine veränderte Dopaminregulation, somit geben Routinen häufig weniger „Belohnung“, daher fehlt oft der Antrieb.
2. Eine erhöhte emotionale Reaktivität: relevante Momente bleiben oft tief gespeichert, während Alltagskram verpufft.
3. Schwächere exekutive Funktionen: Priorisieren fällt schwerer, nicht aus Desinteresse, sondern oft aus Überlastung.
4. Hyperfokus kann als Kompensation diene und unter bestimmten Bedingungen kommt es so zu einer enormen Leistungsfähigkeit (kenne ich zu gut, leider).

Und wisst ihr was: Mutterschaft verstärkt all das! Schlafmangel, Mental Load, permanente Unterbrechungen und die ständige emotionale Präsenz, die Kinder brauchen bzw. die Familie, belasten eine ADHS Mama besonders stark. Nicht, weil wir schlechter funktionieren, sondern weil unser Gehirn schneller an seine Grenzen kommt, wenn kein Raum für Regulation bleibt und sind wir mal ehrlich, dieser Raum fehlt sehr oft.

Weißt du, ADHS bedeutet nicht, dass du weniger kompetent bist, ganz im Gegenteil, es bedeutet wenn dann überhaupt eher, dass dein Gehirn anders arbeitet, u.a. intensiver, oft kreativer, schneller erschöpfbar, klarer in manchen Bereichen, chaotisch in anderen.

Und das Traueige: Struktur, Unterstützung, Selbstmitgefühl und Zeit für dich sollten & dürfen kein Luxus sein, sondern sind neurobiologischer Bedarf. Also steh für dich ein 💪

Du bist nicht falsch.
Du bist nicht „zu viel“.
Du denkst und fühlst nur auf eine Art, die andere oft nicht verstehen.

Kinder fühlen nicht „zu viel“. Sie fühlen einfach unmittelbar, denn ihr Nervensystem reagiert oft schneller, als z.B. Wo...
21/11/2025

Kinder fühlen nicht „zu viel“.
Sie fühlen einfach unmittelbar, denn ihr Nervensystem reagiert oft schneller, als z.B. Worte verfügbar sind und genau deshalb brauchen sie Erwachsene, die Emotionen nicht bewerten, sondern begleiten.

Aus entwicklungspsychologischer Sicht ist das völlig logisch:
Die Strukturen im Gehirn, die Gefühle einordnen, dämpfen oder benennen können (präfrontaler Cortex, exekutive Funktionen), reifen bis weit ins junge Erwachsenenalter. Ein Kind kann seine Wut, Angst oder Überforderung also nicht besser regulieren, nur weil wir es uns wünschen. Es braucht Co-Regulation: also ein Nervensystem, das sich mit dem des Kindes synchronisiert, statt dagegen arbeitet.

Wenn wir Kindern helfen ihre Gefühle zu erforschen, z.B. über Bilder, Farben, Körperwahrnehmung und spielerische Regulation, dann fördern wir nicht nur ihre emotionale Intelligenz, sondern wir vermitteln ihnen eine innere Sprache und eine Orientierung im eigenen Erleben.

Pädagogisch betrachtet ist das der Unterschied zwischen „Verhalten kontrollieren“ und „Entwicklung begleiten“. Letzteres stärkt die Bindung, schafft Sicherheit und hilft Kindern langfristig ihre Gefühle selbstwirksam zu regulieren.

Und menschlich gesehen ist es genau das, was wir uns als Kinder vermutlich selbst gewünscht hätten! Ein Gegenüber, das sagt: „Ich sehe dich. Deine Gefühle dürfen hier sein. Und wir finden gemeinsam einen Weg hindurch.“

Darum heute meine vier Impulse im Beitrag:
Sie schaffen Zugang, Sprache, Körperbewusstsein und konkrete Regulation und zwar kindgerecht und beziehungsorientiert.

Gefühle sind kein Problem.
Gefühle sind ein Signal und jedes Signal wird leichter, wenn es jemand mit uns trägt.

Ich setze mich jeden Tag dafür ein,dass Eltern laut aussprechen können,wie anstrengend dieses Leben als Eltern manchmal ...
18/10/2025

Ich setze mich jeden Tag dafür ein,
dass Eltern laut aussprechen können,
wie anstrengend dieses Leben als Eltern manchmal ist.

Dass wir nicht immer geduldig, nicht immer ausgeglichen,
nicht immer bereit sind alles mit einem Lächeln zu tragen.
Und dass das völlig in Ordnung ist.

Wir dürfen wütend sein, überfordert, leer.
Wir dürfen fühlen, ohne uns zu schämen.
Denn echt zu sein ist kein Versagen, es ist Verbindung.

Aber genauso möchte ich aussprechen,
dass in all dem Lärm, der Müdigkeit, dem Chaos,
dieses unbegreifliche Geschenk liegt:

Dass da kleine Menschen sind,
die glauben, unser Bett sei der sicherste Ort der Welt.
Dass sie sich fallen lassen können, weil du da bist.
Weil dein Atem, dein Herzschlag, dein Dasein Sicherheit bedeuten.

Das ist nicht selbstverständlich.

Und vielleicht dürfen wir genau das wieder spüren:
Dass Elternschaft nicht nur fordert, sondern uns täglich daran erinnert, wie tief Geborgenheit sein kann und wie schön es ist für jemanden, der sicherste Ort der Welt zu sein.

Ich setze mich jeden Tag dafür ein,dass Eltern laut aussprechen können,wie anstrengend dieses Leben als Eltern manchmal ...
17/10/2025

Ich setze mich jeden Tag dafür ein,
dass Eltern laut aussprechen können,
wie anstrengend dieses Leben als Eltern manchmal ist.

Dass wir nicht immer geduldig, nicht immer ausgeglichen,
nicht immer bereit sind alles mit einem Lächeln zu tragen.
Und dass das völlig in Ordnung ist.

Wir dürfen wütend sein, überfordert, leer.
Wir dürfen fühlen, ohne uns zu schämen.
Denn echt zu sein ist kein Versagen, es ist Verbindung.

Aber genauso möchte ich aussprechen,
dass in all dem Lärm, der Müdigkeit, dem Chaos,
dieses unbegreifliche Geschenk liegt:

Dass da kleine Menschen sind,
die glauben, unser Bett sei der sicherste Ort der Welt.
Dass sie sich fallen lassen können, weil du da bist.
Weil dein Atem, dein Herzschlag, dein Dasein Sicherheit bedeuten.

Das ist nicht selbstverständlich.

Und vielleicht dürfen wir genau das wieder spüren:
Dass Elternschaft nicht nur fordert, sondern uns täglich daran erinnert, wie tief Geborgenheit sein kann und wie schön es ist für jemanden, der sicherste Ort der Welt zu sein.

Du stehst in der Küche, es ist laut, das Abendbrot zieht sich, dein Kind weigert sich irgendwas zu machen und plötzlich ...
11/10/2025

Du stehst in der Küche, es ist laut, das Abendbrot zieht sich, dein Kind weigert sich irgendwas zu machen und plötzlich passiert es. Die Stimme, die aus deinem Mund kommt ist nicht deine. Sie ist schärfer, als du wolltest. Und kaum ist sie draußen, kommt die Scham: „Ich wollte doch nie so sein.“

Aber in Wahrheit ist es kein Versagen. Es ist ein Echo deiner Geschichte. Dein Körper erinnert sich an Momente, in denen Lautsein gefährlich, Widerspruch unerwünscht war. Dein Gehirn reagiert nicht auf dein Kind, sondern auf eine alte Erfahrung von Hilflosigkeit.

Und doch: Du bist heute erwachsen.
Du darfst fühlen, was damals zu groß war.
Du darfst atmen, statt dich zu verurteilen.
Du darfst neu reagieren, Schritt für Schritt, sanft, bewusst.

Denn:

Du kommst aus einer Geschichte,
aber du bist nicht diese Geschichte.
Du schreibst eine neue, mit mehr Bewusstsein, mehr Nähe, mehr Selbstwertgefühl.

Du trägst alte Muster in dir, aber sie sind nicht du.
Sie waren einmal ein Schutz.
Jetzt darfst du sie loslassen.
Nicht gegen deine Eltern,
sondern für dich und dein Kind.

Dein Körper ist nicht gegen dich, er erinnert dich.Wenn du frustriert bist, ohne zu wissen warum, wenn dein Puls steigt,...
05/10/2025

Dein Körper ist nicht gegen dich, er erinnert dich.

Wenn du frustriert bist, ohne zu wissen warum, wenn dein Puls steigt, obwohl nichts passiert ist, dann reagiert kein „schwacher Charakter“, sondern ein hochintelligentes System.
Dein Nervensystem arbeitet nach uralten Prinzipien: Schutz zuerst, Verbindung danach. Das bedeutet: Bevor du dich jemandem zuwenden kannst, muss dein Körper wissen, dass du sicher bist.

Neurobiologisch gesehen läuft das über den sogenannten Vagusnerv, eine Art Sicherheitsleitung zwischen Körper und Gehirn. Er bewirkt u.a. mit, ob du in Verbindung gehen kannst oder ob dein Körper lieber „überlebt“. Und genau hier setzt Selbstregulation an: Nicht, dich zu zwingen ruhig zu bleiben, sondern deinem Körper Sicherheit zu geben, damit Ruhe überhaupt möglich ist.

Drei schnelle Impulse, die leicht umsetzbar sind:
1. Mach den Temperatur-Check.
Wenn du merkst, du wirst unruhig: Spür, ob dir heiß oder kalt ist und ändere etwas daran. Temperatur reguliert Nervensysteme effektiv: Ein kaltes Getränk, ein feuchtes Tuch, warme Socken, das sind kleine physiologische Schalter.
2. Sprich leise, aber mit Resonanz. Wenn du merkst, dass du laut wirst: senke bewusst den Ton, nicht aus Kontrolle, sondern als Signal. Tiefe, ruhige Frequenzen (auch Summen oder leises Sprechen) aktivieren Bereiche im Gehirn, die für soziale Sicherheit sorgen. Du beruhigst dabei dich selbst.
3. Verändere deine Körperposition. Steh auf, lehn dich an die Wand, leg die Hand auf dein Herz oder deinen Hinterkopf.
Dein Nervensystem merkt: Ich bewege mich, also bin ich handlungsfähig. Bewegung unterbricht eingefrorene Stresszustände und bringt dich zurück ins Hier und Jetzt.

Das Ziel ist nicht, nie mehr überfordert zu sein, sondern früh genug zu bemerken, wo dein Körper gerade steht. Begleitung beginnt nicht mit Selbstkontrolle, sondern mit Selbstwahrnehmung.

Wenn du magst, schick diesen Beitrag weiter an jemanden, der gerade glaubt, er müsse „funktionieren“. Vielleicht ist genau das die Erinnerung, die heute gebraucht wird.

Ich stille seit 2017, mit einer kurzen Unterbrechung von wenigen Monaten. Mein Fazit aus all den Jahren: Jede Stillbezie...
29/09/2025

Ich stille seit 2017, mit einer kurzen Unterbrechung von wenigen Monaten. Mein Fazit aus all den Jahren: Jede Stillbeziehung ist einzigartig. Kein Ratgeber, kein Vergleich, keine Meinung von außen kann dir sagen, was für dich und dein Kind richtig ist.

Was mir geholfen hat: Wissen! Und Frauen (Stillberaterinnen u.a.), die mich bei Fragen unterstützt haben.

Wenn du dir qualitativ hochwertiges, fundiertes Wissen aneignest, erkennst du, welche Möglichkeiten du hast und du kannst frei entscheiden.

Mein Tipp an dich: Tu es. Hol dir unabhängige Aufklärung, vertraue auf dich und dein Kind und lass dich von Fachkräften, wie kompetenten Stillberaterinnen begleiten (z.B. .institut )

Denn am Ende zählt nur eins: dein Weg, eure Beziehung!

Stillen ist kein Wettbewerb und keine Bühne für Fremdurteile. Es geht um dich und dein Kind, um eure Nähe, eure Sicherheit, euren ganz eigenen Rhythmus.

Ob, wie lange und auf welche Weise ihr stillt, entscheidet niemand außer dir. Und auch Abstillen kann ein liebevoller Schritt sein, wenn er passt.

Wichtig ist, dass du Zugang zu klarer, unabhängiger Aufklärung hast. Nicht Werbung, nicht Druck, sondern echte Informationen.

Und wenn du Fragen hast, dann ist das vollkommen okay! Hier sind kompetente Stillberaterinnen die richtige Ansprechpartnerinnen für Wissen, Begleitung und Sicherheit auf eurem Weg. Und das ohne Druck, ohne Beurteilungen und ohne Verurteilung, denn…

… deine Entscheidung. Euer Weg. Mit Unterstützung, wenn du sie brauchst.

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