08/12/2025
So, Butter bei die Fische: Nicht jeder Ratschlag, nicht jeder Impuls, nicht jeder pädagogisch top wertvolle theoretische Ansatz ist für dich, dein Kind oder deine Familie hilfreich und unterstützend. Und statt dich mit anderen Elternteilen oder dein Kind mit anderen Kindern zu vergleichen kannst du versuchen, dich auf eure Situation zu fokussieren. Spar dir deine Kraft und Energie für euch auf und setze sie lieber für dich, dein Kind und euren Weg ein.
Statt nach jedem Ratschlag oder Impuls an dir zu zweifeln, weil du xy nicht umsetzen kannst, willst oder wie auch immer, versuche die Gründe für deine Entscheidungen und deinen/euren Weg innerlich zu bestärken. Mach dich also stark für dich, deine Entscheidungen und deinen Weg.
Statt dir immer weniger zuzutrauen, weil du dieses oder jenes gelesen hast und das nicht umsetzen kannst, versuche dich intensiver mit deinen Stärken und deinen Schwächen, deinen Ressourcen auseinanderzusetzen. Hör auf dich klein zu machen, nur weil verschiedene Dinge bei anderen Menschen und Familien scheinbar reibungsloser funktionieren. Jede*r von uns hat andere Ressourcen, Unterstützung, Rahmenbedingungen, Umstände. Wir sind Individuen und unsere Familienkonstellationen sind einzigartig.
Statt Angst vor Fehlern zu haben, versuche aus Fehlern zu lernen und dir bzw. euch was mitzunehmen. Grundsätzlich machen wir alle Fehler oder erkennen später, dass wir einiges früher anders gemacht hätten. Im Hier und Jetzt machen wir alle Fehler. Wir schreien, wir ignorieren, wir sind unfair, wir machen oder sagen Dinge, die wir bereuen. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das okay. Und ja es gibt einen Punkt, da ist es für die Kinder oder das Familienklima belastend. Aber wir dürfen Fehler machen und wir dürfen daraus wachsen. Und dieses aus Fehlern wachsen ist was ganz Großartiges. Im Übrigen vor allem auch für unsere Kinder.