03/11/2025
Obwohl er der reichste Mann Deutschlands und einer der wohlhabendsten Menschen der Welt ist, führt Dieter Schwarz, der Gründer der Supermarktkette Lidl, ein Leben fernab des Rampenlichts. Der Mann, der in Deutschland oft als der „geheime Pate“ bezeichnet wird, bevorzugt ein ruhiges Leben in seiner kleinen Heimatstadt Heilbronn, weit entfernt von Luxus und öffentlicher Aufmerksamkeit.
Die Geschichte von Dieter Schwarz begann im Jahr 1973, als er den ersten Lidl-Markt in Deutschland eröffnete. Mehr als ein halbes Jahrhundert später gehört Lidl zu den größten Einzelhandelsketten der Welt, mit Filialen in 32 Ländern und einem Umsatz von über 132 Milliarden Euro im Jahr 2024. Laut dem Magazin Forbes wird das Vermögen von Dieter Schwarz auf 42,8 Milliarden Euro geschätzt, womit er Platz 37 auf der Liste der reichsten Menschen der Welt belegt.
Trotz seines enormen Reichtums führt Schwarz kein Leben im Luxus, wie es viele erwarten würden. Zusammen mit seiner Frau Franziska lebt er in einem bescheidenen Haus in seiner Heimatstadt Heilbronn, die er nie verlassen hat. Obwohl er sich bereits 1999 offiziell aus der Unternehmensführung zurückzog, berichten Quellen, dass er weiterhin im Hintergrund wichtige Entscheidungen für seine Unternehmensgruppe trifft.
Anstatt sein Geld in Paläste, Yachten oder Luxusprojekte zu investieren, setzt der deutsche Milliardär es für die Entwicklung seiner Stadt ein. Über die Dieter-Schwarz-Stiftung ließ er einen modernen Campus errichten, der rund 8.000 Studierende in den Bereichen Technologie, Tourismus und Sozialwesen beherbergt – die Kosten dafür überstiegen 100 Millionen Euro. Außerdem finanziert Schwarz derzeit das größte Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Europa.
Die Einwohner von Heilbronn beschreiben ihn als bescheidenen, bodenständigen Mann, der gelegentlich selbst im örtlichen Lidl-Markt einkauft. Eine Mitarbeiterin berichtete der schwedischen Zeitung Dagens Nyheter: „Wenn er zum Einkaufen kommt, öffnen wir zusätzliche Kassen, damit er nicht lange warten muss. Er verhält sich ganz einfach, sagt ‚Danke‘ und ‚Auf Wiedersehen‘ – wie jeder andere Kunde.“
Während Dieter Schwarz selbst Stille und Zurückgezogenheit bevorzugt, sprechen seine Taten für sich. Er hat seine Heimatstadt von einer fast vergessenen Region in ein Zentrum für Bildung, Forschung und Innovation verwandelt – und zeigt damit, dass wahre Größe nicht im Reichtum liegt, sondern in dem, was man für kommende Generationen hinterlässt.
Quelle: Nyheter24