21/10/2025
"𝑬𝒔 𝒊𝒔𝒕 𝒅𝒆𝒓 𝒈𝒓öß𝒕𝒆 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒓 𝑭𝒆𝒉𝒍𝒆𝒓, 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕𝒔 𝒛𝒖 𝒕𝒖𝒏, 𝒘𝒆𝒊𝒍 𝒎𝒂𝒏 𝒏𝒖𝒓 𝒘𝒆𝒏𝒊𝒈 𝒕𝒖𝒏 𝒌𝒂𝒏𝒏." Sydney Smith
Es gibt so viel Schönes in dieser Welt und gleichzeitig gibt es auch einen Ozean des Leidens.
Es gibt Leid sowohl in der Welt als auch in unserem Leben. Wir erleben Verluste und Schmerz oder sehen es im Leben unserer Nächsten. Wir sind spätestens über die Medien tagtäglich und unmittelbar damit konfrontiert. Umweltkatastrophen, Kriege, Armut, Krankheit, Tod, … Die Bilder und Emotionen sind dabei so intensiv, dass wir uns angesichts dessen oft überfordert und machtlos fühlen. Es ist, als würde man von einer Flutwelle erfasst.
An dieser Stelle sind die Worte von Sydney Smith für uns immer wieder sowohl unterstützend als auch heilsam.
Als Menschen sind wir alle miteinander verbunden. Alles was wir tun und lassen, hat eine Wirkung.
Es geht dabei nicht darum, einem Ideal nachzueifern oder uns unter Druck zu setzen. Es geht darum, jenseits von Leid und Zweifeln, herzverbunden zu handeln.
Ja, wir fühlen uns immer wieder klein, müde, überfordert, planlos und ohnmächtig.
Ja, wir würden uns wünschen, es sei anders als es gerade ist.
Das ist in Ordnung und wir müssen nicht anders oder mehr sein, als wir gerade sind.
Handeln wir aus einer inneren Verbundenheit heraus, bekommt jede einzelne unserer Handlungen eine tiefere Bedeutung.
Wir tun einfach das, was uns in der jeweiligen Situation, in unserer jeweiligen Verfassung, möglich ist und füllen es mit Bewusstheit. Mehr braucht es nicht.
Indem wir uns erlauben, jenseits von überflutenden Gefühlen und Gedanken, präsent zu bleiben, Mitgefühl mit uns zu haben und gut für uns sorgen, sind wir schon eine wundervolle Einladung und somit ein wichtiger Beitrag in dieser Welt.
Darüber hinaus können wir uns so einzubringen, wie es uns möglich ist: Jemandem die Tür aufhalten, ein Lächeln schenken, anderen Menschen zuhören, Blumen säen, uns sozial oder politisch engagieren. Es ist nicht notwendig, etwas „Großes“ zu tun, es reicht einfach „etwas“ zu tun.
Was wir aus einer liebevollen Verbindung heraus tun, ist heilsam für andere und somit auch für uns. So bereichern wir die Welt und setzen dem Ozean des Leidens etwas entgegen.
Unsere Einladung an dich:
Schaue, wo du nicht handelst, weil du denkst du könntest nichts bewirken.
Wo du Leid hinnimmst, weil du denkst, dass du es ohnehin nicht ändern kannst.
Schaue, wo du in Ohnmacht verweilst und dich vielleicht sogar dafür verurteilst.
Genau an diesen Stellen darfst du Mitgefühl mit dir haben und schauen, was du jetzt für dich und vielleicht sogar für diese Welt tun kannst.