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07/11/2025
07/11/2025
07/11/2025
27/10/2025
17/10/2025

Mobbing-Opfer Sara (†9): Eine kleine Seele, die nicht mehr konnte

Mobbing – ein verstecktes Thema, das niemand sehen will, bis es zu spät ist.
Vor einigen Tagen hat es Sara nicht mehr ausgehalten. Sie hat sich das Leben genommen. Neun Jahre alt.

Neun Jahre – das ist eigentlich das Alter, in dem man Träume malt, keine Abschiedsbriefe.
Was für ein Schmerz muss in ihr gewütet haben, um diesen Schritt zu gehen?

Als ich davon erfahren habe, war ich mehr als fassungslos.
Ich fand keine Worte. Ich war leer. Ich konnte einfach nicht begreifen, was ich da gehört hatte.

Mobbing – das ist nichts, was einfach nur „wehtut“.
Es zerstört dich, wenn du nichts dagegen tun kannst.
Nein, Stopp – es vernichtet dich, wenn du die Kraft verlierst, überhaupt noch kämpfen zu können.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie es ist, sich das Leben zu nehmen.
Auch wenn ich selbst – in Ausnahmezuständen meiner Depression – schon an diesem Rand gestanden habe, weiß ich doch, wie sich Mobbing anfühlt.
Und das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben – von der Schulzeit bis heute.

Früher war mir der Unterricht zu trocken. Meine Mutter hat nicht bemerkt, dass ich unterfordert war.
Ich zog mich zurück – und genau das wurde mein Makel.
Aus dem leisen Jungen wurde ein Außenseiter.
Und das war das Futter, das andere brauchten, um sich groß zu fühlen.
Diese fiesen Attacken, dieses ständige Auslachen, das hat sich festgesetzt.
Und bis heute zieht sich die Schlinge manchmal enger – wenn ich sie nicht rechtzeitig durch eine Art Flucht zerschneide.

Kinder, so sagt man, können grausam sein.
Und ja – das stimmt.
Aber sie wissen oft gar nicht, was sie da anrichten.
Würden sie es begreifen, sie würden sich – hoffentlich – dagegen entscheiden.

Oft beginnt es in einer Gruppendynamik.
Da trampelt einer auf einem anderen herum, weil es in der Gruppe leichter fällt.
Weil man Stärke zeigen will.
Weil man Macht spüren will – psychische, nicht körperliche Gewalt.
Und dann kommt der Satz: „Sie wissen nicht, was sie tun.“

Doch das ändert nichts daran, dass sie es tun.

Wer einmal gemobbt wurde, trägt Narben.
Keine sichtbaren – sondern die, die auf der Seele brennen.
Das sind unsichtbare Schläge auf das, was dich als Mensch ausmacht – auf dein Innerstes, auf dein Selbstwertgefühl.
Und mit den Jahren verwandeln sich diese Schläge in Angst.
Das Herz zieht sich zurück, die Seele kriecht in sich hinein, wird leiser, misstrauischer, vorsichtiger.

Und warum?
Weil wieder keiner hingesehen hat.

Ich frage mich so oft: Wann begreifen Menschen endlich, dass Hinsehen nichts kostet.
Dass Reden Gold sein kann – wenn man es ernst meint.
Wenn man fragt: „Geht es dir gut?“
Und nicht gleich wieder abschaltet, wenn die Antwort zu lang wird.
Bleibt. Hört zu. Fragt weiter. Schenkt Hoffnung. Gebt ein Versprechen – und haltet es.
Denn manchmal hängt ein Leben genau daran.

Auch heute, wo ich längst kein Kind mehr bin, begegne ich immer wieder Menschen, die mich spüren ließen, was emotionale Erpressung bedeutet.
Und ja – emotionale Erpressung ist eine Form von psychischem Mobbing.
Der Unterschied ist nur: Sie passiert meist im Kleinen – in Beziehungen, in Familien, in Freundschaften.
Aber das Gefühl ist dasselbe: Du wirst klein gemacht, abhängig, verunsichert.

Ich weiß, wie das ist, wenn dich jemand – den du eigentlich liebst – zertritt.
Wenn jemand, der dich beschützen sollte, dich stattdessen verletzt.
Und ja, Beziehungen können dich nicht nur lieben – sie können dich auch zerstören.

Meine Mutter sagt immer, das Alleinsein sei doch doof – und dass sie sich so sehr wünschen würde, dass ich eine Frau finde, die mich liebt.
Eine andere Person, sie meinte es, glaube ich, nicht böse, sagte einmal: „Wenn’s mit den Frauen nicht klappt, dann werd doch schwul.“
Und der schlimmste Satz kam von jemandem, der sich ein gläubiger Christ nannte, der meinte: „Gott hat dich als Helfer für die Ärmsten bestimmt, aber eine Frau wird dir nie zustehen.“

Bei all diesen Aussagen kam nie die eine Frage, die wirklich wichtig gewesen wäre: „Warum eigentlich?“
Niemand fragte je, was dahintersteckt.
Niemand kannte meine Geschichte – weil niemand gefragt hat.
Weil sich alle Sorgen machten, Anklagen suchten, beleidigt reagierten – aber keiner je gefragt hat, warum ich, wenn es ernst wird, einfach gehe.
Und vielleicht auch, warum mich noch nie jemand aufgehalten hat. Warum ich eben so beziehungsgeschädigt bin.

Mobbing beginnt im Kleinsein – und hört im Altsein nicht auf.
Auch in den letzten zehn Jahren habe ich erlebt, wie perfide es sein kann.
Wie besessen.
Wie krank.
Und niemand redet darüber.

Ich werde hier nicht ins Detail gehen, weil ich mich nicht auf die gleiche Stufe meiner Tyrannen stellen will und werde.
Aber eines ist sicher:
Dieser Kampf, den so viele täglich führen, kostet unendlich viel Kraft.
Und nicht jeder gewinnt ihn.

Viele verlieren sich auf diesem Weg.
In Alkohol, in Drogen, in Flucht, in Einsamkeit.
Einige landen auf der Straße – nicht, weil sie „gescheitert“ sind, sondern weil sie irgendwann einfach nicht mehr konnten.
Und ja – dort draußen leben bestimmt auch die, die selbst mal Täter waren.
Weil auch das eine Form von Krankheit ist:
Jemandem bewusst so viel Leid zuzufügen, bis dessen Lebensmut bricht.

Viele, die es nicht geschafft haben, sind gegangen.
Wie Sara.

Bei ihr muss es schlimm gewesen sein.
So schlimm, dass selbst ein neunjähriges Herz keine Kraft mehr fand.
Wie viel Leid muss ein Kind ertragen haben, um sich zu verabschieden – von einer Welt, die doch eigentlich ihre sein sollte.

Gott, hab sie selig.
Und lass uns endlich verstehen, dass Mobbing kein Thema ist, das man „irgendwann mal“ anspricht.
Es ist jetzt.
Es passiert jeden Tag.
Und wir alle können etwas tun – indem wir hinsehen, hinhören und endlich handeln.

Unsere Texte – die, die ich schreibe – stammen aus dem Leben.
Und auch wenn ich mich damit angreifbar mache, ich muss sie so schreiben, weil ich sie nur so schreiben kann und sie dadurch begriffen werden.
Weil ich sie erlebt habe.
Weil sie wahr sind.

🕊️ Für Sara. Für alle, die kämpfen. Und für die, die es nicht mehr konnten.

Wenn du selbst nicht mehr weiter weißt oder jemanden kennst, der Hilfe braucht:

📞 TelefonSeelsorge (bei Depressionen, Krisen und Suizidgedanken): 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 – kostenlos & rund um die Uhr.

📞 Nummer gegen Ku**er (bei Mobbing, Angst & Sorgen – für Kinder, Jugendliche & Eltern): 116 111 (Mo–Sa 14–20 Uhr, anonym & kostenlos).

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03/10/2025

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