25/07/2025
Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.
Wilhelm von Humboldt
Was vom Leben übrig bleibt, sind Bilder und Geschichten. (Kunst-)Historische Beratung und Vermittlung
Hessenring 8
Wiesbaden
65205
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Auch 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zeigt sich, dass die Geschichte bei weitem nicht abgeschlossen ist. Vor allem im Bereich der NS-verfolgungsbedingten Kunst, Kunstwerke, die zwischen 1933-1945 von ihren meist jüdischen Besitzern “erworben” wurden, gibt es bis heute Handlungsbedarf. Nicht nur Museen sind betroffen, auch Bibliotheken, private Sammlungen, der Kunstmarkt, Unternehmen. Diese Provenienzforschung ist das Thema meiner Arbeit.
In meiner Doktorarbeit untersuchte ich den Central Collecting Point Wiesbaden und den Einfluss der Monuments Men auf die deutsche Kulturgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Veröffentlichung mit dem Titel “Die Besatzer als Kuratoren? Der Central Collecting Point Wiesbaden als Drehscheibe für einen Wiederaufbau der Museumslandschaft nach 1945″ ist im LIT Verlag erschienen. Schon in ihrer Magisterarbeit habe ich mich mit “Der Bedeutung der Provenienz für den Kunstmarkt” auseinandergesetzt und einen aktuellen Fall auf dem Kunstmarkt untersucht: die Versteigerung von Max Liebermann-Gemälden aus der Sammlung Karg beim Auktionshaus Hampel (München). Mich beschäftigte die Frage, wie Preise auf dem Kunstmarkt entstehen und welche Rolle eine geklärte Provenienz, frei vom Verdacht, Raub- oder Beutekunst zu sein, spielt. Die Themen “nationalsozialistischer Kunstraub” und “Entartete Kunst” wie auch das Thema Kunstkriminalität in der heutigen Zeit sind heute meine Themen.
Mit diesem Hintergrund unterstütze ich (ehemalige) Sammler bei der Suche nach ihren gestohlenen Kunstgegenständen, recherchiere für Museen, die heutigen Besitzer, Auktionshäuser, sowie für Rechtsanwälte und sonstige Vertreter der Geschädigten.