23/07/2025
✅ 1. Voraussetzung für gezielte, willkürliche Bewegungen
Frühkindliche Reflexe sind automatisch und unwillkürlich. Damit ein Kind bewusst greifen, schreiben, laufen oder sich ruhig konzentrieren kann, müssen diese Reflexe „ausgeschaltet“ bzw. integriert werden.
Beispiel: Wenn der Greifreflex bestehen bleibt, kann ein Kind z. B. den Stift nicht locker halten – es „klammert“ sich unbewusst fest.
✅ 2. Förderung von Koordination und Gleichgewicht
Viele Reflexe beeinflussen Haltung und Gleichgewicht. Wenn sie aktiv bleiben, können sie z. B. das Gleichgewichtssinn, die Körpermitte und die Raumorientierung stören. Das kann zu motorischer Ungeschicklichkeit, häufigerem Hinfallen oder Schwierigkeiten beim Ballspiel führen.
✅ 3. Grundlage für Lernen und Aufmerksamkeit
Nicht integrierte Reflexe können unbewusst Stress im Nervensystem verursachen, was dazu führt, dass das Kind viel Energie für die Selbstregulation aufwenden muss – z. B. um still zu sitzen oder Reize auszublenden.
Folge: Weniger Energie bleibt fürs Lernen, Denken und Erinnern.
✅ 4. Emotionale Stabilität und Verhalten
Bleiben bestimmte Reflexe aktiv, kann das Kind auf Reize überempfindlich oder impulsiv reagieren (z. B. durch den anhaltenden Moro-Reflex). Das kann sich äußern in:
schneller Überforderung
Ängsten oder Wutausbrüchen
sozialem Rückzug
✅ 5. Reife des Nervensystems
Die Integration der frühkindlichen Reflexe ist ein Zeichen dafür, dass das zentrale Nervensystem ausreift. Es ist wie ein Entwicklungsschritt: Erst wenn dieser abgeschlossen ist, kann das Kind die nächste Entwicklungsstufe gut bewältigen.
Interesse ?
Mail: info@anne-eppers-yoga.de
WhatsApp: +352621703207
Anne